Kone-Millionen auf Gladbach-Konto So viel Kohle ist wirklich übrig! Winter-Transfer möglich?
Kann Borussia Mönchengladbach im Winter auf dem Transfermarkt zuschlagen?
Es war das Thema des Sommers am Borussia-Park. Verlässt Manu Kone (23) den Verein oder geht er doch mit in die neue Saison? Lange Zeit sah es so aus, dass der AC Mailand Topfavorit auf die Verpflichtung des jungen Franzosen wäre, der sich bei den Olympischen Spielen in Paris nochmals sehr ordentlich präsentierte und damit lukrativ für andere Vereine machte.
Gladbach: Mini-Budget für die Kaderverbesserung zur Verfügung
In der letzten Woche des Transferfensters nahm die Personalie Kone dann so richtig Fahrt auf, weshalb Borussia im Spiel gegen Bayer Leverkusen (2:3) auf den 23-Jährigen verzichtete. Der AC Mailand bot daraufhin 16 Millionen Euro, was den Borussen zu wenig war. Diese wollten für ihren Mittelfeld-Star mindestens 20 Millionen sehen. Nun griff ein weiterer Verein in den Poker ein, nämlich die AS Rom.
Laut Transferreporter Gianluca Di Marzio lehnten die Gladbacher am Morgen des letzten Transfertages eine erste Offerte der Römer in Höhe von 15 Millionen Euro ab. Der Poker war damit jedoch nicht beendet und die Vereine versuchten alles, um den Transfer zu realisieren. Im Laufe des Tages näherten sich Borussia und die Italiener immer weiter an, sodass Kone sich am Freitagnachmittag auf den Weg nach Rom zum Medizincheck machte.
Die Vereine einigten sich am Ende auf eine Ablöse von rund 20 Millionen Euro inklusive Bonuszahlungen, wodurch der 23-Jährige zu den vier teuersten Verkäufen in der Geschichte der Fohlen gehört. Für Borussia sind die Kone-Millionen ganz wichtige Einnahmen, da sie mit den Transfers von Tim Kleindienst (29, 7 Millionen Euro), Kevin Stöger (31, ablösefrei) und Philipp Sander (26, 1 Million Euro) schon ordentlich in Vorleistung gegangen waren.
Dennoch machten die Fohlen in der Transferperiode insgesamt ein Plus von knapp zwölf Millionen Euro, weshalb viele Fans hofften, dass Borussia im Winter nun noch mal richtig auf dem Transfermarkt zuschlagen kann. Doch das scheint nicht der Fall zu sein. Wie die „Sportbild“ berichtet, stehen den Borussen nur sechs Millionen Euro zur freien Verfügung. Mit dem Rest der Kone-Millionen müssen weiterhin finanzielle Folgen der Corona-Pandemie aufgearbeitet werden.
Ebenso steht bei Borussia Mönchengladbach noch nicht fest, ob der Verein in der kommenden Transferperiode überhaupt aktiv wird oder das Geld lieber für den nächsten Sommer spart. Die Verantwortlichen rund um Manager Roland Virkus (57) wollen die rund sechs Millionen Euro Budget nur bei Verletzungen oder akutem sportlichen Bedarf einsetzen.
Bleibt abzuwarten, wie sich die Situation am Borussia-Park bis zum Winter entwickelt. Nach dem Heimspiel gegen den VfB Stuttgart (1:3) und den individuellen Fehlern im Defensivbereich wird bei den Fans die Diskussion lauter, ob Borussia hier nicht doch Verstärkung gebrauchen könnte. Die nächste Möglichkeit, die Fans vom Gegenteil zu überzeugen, haben die Fohlen am kommenden Samstag im Topspiel bei Eintracht Frankfurt (18. September 2024, 18.30), wo auf die Borussen-Defensive mit Sicherheit eine Menge Arbeit zu kommen wird.