„Vielleicht die letzte Chance“ Ex-Gladbach-Star hofft auf Heim-EM – für einen ist es endgültig aus
Für einen Profi war's das endgültig – doch ein anderer Ex-Gladbacher darf noch auf das Ticket zur Europameisterschaft 2024 in Deutschland hoffen!
Während Borussia Mönchengladbach in einer krisengebeutelten Zeit dem Saisonendspurt entgegenblickt, dürfte das ein oder andere Fohlen bereits den Blick in Richtung Europameisterschaft gelegt haben. Rund einen Monat nach dem letzten Bundesliga-Spieltag startet das Turnier mit dem Eröffnungsspiel zwischen der DFB-Elf und Schottland (14. Juni 2024).
Gladbach: Ex-Star Breel Embolo hofft nach Comeback auf Blitz-EM-Ticket
Hoffnungen auf ein EM-Ticket darf sich trotz einer durchwachsenen Saison mit Borussia Mönchengladbach trotzdem der ein oder andere Profi machen. Stefan Lainer (31) und Max Wöber (25) für Österreich, Nico Elvedi (27) und Jonas Omlin (30) für die Schweiz oder Tomas Cvancara (23) für die Auswahl Tschechiens – die Liste ist lang.
Weniger lang hingegen ist die Liste mit Fohlen, die mit dem DFB-Team auf eine Teilnahme an der EM hoffen dürfen. In der Vergangenheit hatte Borussia regelmäßig Profis im Kader, die für Deutschland auflaufen durften. Doch Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) hatte in seiner Amtszeit keinen Gladbacher mehr berücksichtigt.
In Jonas Hofmann (31) hatten die Fohlen ihren letzten deutschen Nationalspieler im vergangenen Sommer Richtung Bayer Leverkusen ziehen lassen müssen. Zuvor jahrelanger Bestandteil der Nationalmannschaft war auch Matthias Ginter (30).
Der 30-Jährige wechselte im Sommer 2022 ablösefrei von der Borussia zu seinem Jugendklub SC Freiburg. Dass der Innenverteidiger nach seinen Teilnahmen an den Weltmeisterschaften 2018 und 2022 sowie der EM 2021 zum vierten Mal in Folge bei einem der großen Turniere dabei ist, gilt nun aber als ausgeschlossen.
Wegen einer Operation an der Achillessehne muss Ginter den Rest der Saison aussetzen, womit gleichzeitig auch eine Heim-EM außer Reichweite rückt. Unter Nagelsmann spielte der Ex-Gladbacher, der auf insgesamt 51 Länderspieleinsätze kommt, allerdings ohnehin keine große Rolle mehr.
Während der eine Ex-Gladbacher sich also keine Hoffnungen auf eine EM-Teilnahme machen darf, sieht es für einen anderen besser aus. Breel Embolo (27) meldete sich im vergangenen Monat nach einem Kreuzbandriss wieder fit.
Der Profi wechselte im Sommer 2022 für 12,5 Millionen Euro zum französischen Spitzenverein AS Monaco, der seit vergangenem Jahr von Ex-Gladbach-Coach Adi Hütter (54) trainiert wird. Dort war der Schweizer vor seiner schweren Verletzung in guter Form.
Zuletzt feierte der bullige Stürmer gegen den FC Metz sein Comeback im Spieltagskader. Gegen Stade Rennes will er am kommenden Sonntag (8. April 2024) auch wieder auf dem Rasen stehen und dann durchstarten – für die EM in Deutschland.
„Ich will keine Zeit mehr verlieren und den Anschluss sofort wieder finden. Dann reicht es für eine gute EM“, erklärt der Schweizer im Gespräch mit der Nachrichten-Agentur Keystone-SDA.
Dem Turnier in Deutschland misst Embolo eine wegweisende Bedeutung bei: „Allzu viele Chancen werden nicht mehr kommen. Vielleicht ist es sogar die letzte der aktuellen Generation.“
Mit den Eidgenossen würde der 27-Jährige nicht nur auf zahlreiche ehemalige Gladbacher Team-Kollegen treffen, sondern auch in der Gruppe A auf Deutschland. Und dort ist der Stürmer mit seinen Qualitäten bestens bekannt.