Verfolgt er Gladbach immer noch?

Seit mehr als einem Jahr ist Adi Hütter (53) nicht mehr als Trainer bei Borussia Mönchengladbach tätig. Im „Kicker“-Interview (Printausgabe) spricht der Österreicher nun unter anderem über seinen ehemaligen Arbeitgeber.

Gladbach: Ex-Coach Hütter bestätigt hartnäckige Gerüchte

Vor etwa genau 17 Monaten gaben Borussia und ihr Ex-Trainer Adi Hütter direkt im Anschluss an den letzten Spieltag der Saison 2021/22 bekannt, die gemeinsame Zusammenarbeit nicht mehr fortsetzen zu wollen.

In der Zwischenzeit hat sich in Mönchengladbach einiges getan: Auf dem Trainerstuhl folgte zunächst Daniel Farke (46) und seit dieser Saison Gerardo Seoane (44), zudem gab es auch im Kader einige Veränderungen.

Dem „Kicker“ verrät der 53-Jährige, dass er seinen Ex-Verein noch immer verfolgt. „Ich schaue immer, was bei meinen Ex-Klubs passiert. Zuletzt habe ich mir das Spiel von Borussia gegen Mainz angeschaut. Gladbach hat jetzt zum ersten Mal wirklich versucht, die Mannschaft zu verändern“, sagte der Österreicher.

Bereits der Österreicher versuchte offenkundig, den Kader-Umbruch am Niederrhein einzuleiten. Allerdings kam es, auch wegen ausbleibender Verkäufe, dazu nicht.

Doch auch um Hütter ist es in dem vergangenen Jahr nicht ruhig geblieben. Immer wieder rankten sich Gerüchte um neue Arbeitgeber. So soll er im vergangenen Frühjahr vor einem Engagement beim englischen Klub Crystal Palace gestanden haben.

„Ich habe mit meiner neuen Berateragentur eine Reise nach England gemacht, da führten wir einige gute Gespräche mit Sportdirektoren, unter anderem auch bei Crystal Palace. Sie haben aber gar keinen Trainerwechsel vollzogen, sondern sich dazu entschieden, mit Roy Hodgson weiterzumachen“, bestätigt der 53-Jährige die Gerüchte.

Auch mit Vereinen aus Saudi-Arabien wurde der ehemalige Borussia-Coach in Verbindung gebracht. Eine Tätigkeit in der Wüste kam jedoch nicht in Frage, da Hütter lieber in Europa arbeiten wollte. „Es gab zwei Angebote aus Saudi-Arabien und eines aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Ich habe mir das angehört, das war nicht alles verkehrt, doch ich wollte bei einem Verein in Europa etwas bewegen“, erklärt der gebürtige Voralberger.

In Europa ist Hütter auch wieder im Amt. Nach den Gerüchten heuerte er seit Sommer in Fankreich bei der AS Monaco an: „Als es konkret wurde, sagte ich sofort zu, weil Monaco ein spannender, großer Traditionsklub ist. Wir haben alle das gleiche Mindset und die gleichen Vorstellungen vom Fußball.“

Und mit den Monegassen startet Hütter richtig durch! Unter anderem mit Ex-Gladbach-Profis wie dem im Sommer verpflichteten Denis Zakaria (26) führt der Klub derzeit die Tabelle in der französischen Ligue 1 an. So wie Hütter Gladbach nicht aus dem Auge verloren hat, werden auch Borussia-Fans beobachten, wie sich der Ex-Trainer bei seinem neuen Arbeitgeber weiterhin schlägt.