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Von Achim Müller , Judith Malter

Einmal gepennt reicht Tiefschlag in Berlin : Gladbach lässt sich von der „Alten Dame“ abseifen

Manu Kone (M.) von Borussia Mönchengladbach im Zweikampf mit Berlins Marco Richter (l.) im Bundesliga-Topspiel am Samstag (23. Oktober 2021) im Olympiastadion. Elvedi rechts beobachtet.

Manu Kone (M.) von Borussia Mönchengladbach im Zweikampf mit Berlins Marco Richter (l.) im Bundesliga-Topspiel am Samstag (23. Oktober 2021) im Olympiastadion.

Berlin. Was für ein Tiefschlag für Borussia Mönchengladbach! Die Fohlen-Elf hat am Samstagabend (23. Oktober 2021) im Bundesliga-Topspiel bei Hertha BSC eine ganz bittere Auswärtspleite hinnehmen müssen. Der VfL verlor eine Partie mit 0:1, die er nicht hätte verlieren dürfen. Marco Richter mit einem Dusel-Flipper-Tor avancierte in Reihen der Berliner so zu Matchwinner.

Gladbach verliert Punkte und Tabellenplatz an Hertha

Mit diesem Sieg zieht die Hertha sogar in der Tabelle an Gladbach vorbei. Hertha klettert auf Rang zehn. Borussia rutscht auf Platz zwölf ab und ist zunächst einmal ganz weit weg von einem Europokal-Platz.

Das hätte nicht sein müssen, Borussia!

Denn mit Start der ersten Halbzeit sahen die 25.000 Fans im Berliner Olympiastadion zunächst einmal Einbahn-Straßen-Fußball. Gladbach drückte, presste, spielte, Hertha reagierte nur.

Bereits nach wenigen Minuten war es Borussias Verteidiger Nico Elvedi, der per Kopfball hätte treffen können. Doch der Ball sauste knapp vorbei am Hertha-Kasten.

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Wenige Augenblicke später: Borussia kombinierte, Scally wurde im Strafraum von Mittelstädt gestoppt. Schiedsrichter Benjamin Cortus hatte ein Foul gesehen, entschied auf Strafstoß. 

Doch der Videoassistent griff ein. Cortus schaute sich die Szene noch mal auf dem Monitor an und nahm die Entscheidung zurück: Kein Elfer. 

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Gladbach drückte weiter auf das Gaspedal: Stindl kombinierte Embolo frei, der Stürmer hätte auf 1:0 für die die Fohlen stellen können, hämmerte jedoch den Ball über die Torlatte statt ins Hertha-Gehäuse.

Und Hertha? Lange harmlos ohne Ende!

Bis kurz vor der Pause. Ein weiter Berliner Einwurf, Flipper-Aktion im Gladbacher Strafraum, der Ex-Herthaner Netz fälschte unglücklich ab, so dass der Ball bei Richter landete, der setzte zum Seitfallzieher an, traf jedoch die Kugel nicht richtig. Aber: Dadurch hüpfte das Spielgerät so tückisch auf, dass VfL-Schlussmann Sommer nicht mehr parieren konnte, 1:0 für Berlin.

In der fünften Minute der Nachspielzeit noch mal die Hertha, Dardai, Sohn des Trainers, hatte geköpft, Sommer parierte.

Nach dem Seitenwechsel ging es ähnlich weiter. Gladbach wirkte überlegen, allerdings nicht mehr so deutlich wie zu Beginn. Die Berliner taten weiterhin alles dafür, dass kein flüssiges Spiel länger aufkommen konnte. Es gab zahlreiche Unterbrechungen.

Torchancen blieben so Mangelware. Der eingewechselte Plea war es, der dann für Gladbach traf. Aber der Nachschuss ins Berliner Tor fand keine Anerkennung, da zuvor Embolo aus einer Abseitsposition abgezogen hatte.

Das vermeintliche Bundesliga-Topspiel flachte immer mehr ab.

Borussia auch in der Schlussphase ohne Durchschlagskraft

Schlussphase: Borussia rannte weiter ohne Durchschlagskraft an, Hertha wiederum konterte, im Ansatz zumindest.

Dann war Gladbachs Herrmann aus spitzem Winkel dran, Außennetz. 

Kurz darauf beinahe ein Berliner Eigentor: Ascacibars Rettungstat wäre fast im Gladbacher Ausgleichstreffer geendet.

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Das war es. Berlin jubelte, Richters Treffer reichte in einem Topspiel, das wahrlich alles andere als top war.