Für ihn wäre es ein Aufstieg Droht ein Blitz-Abschied? Gladbach-Trainer bei Profi-Klub im Gespräch
Das Trainer-Karussell ist im vollen Gange – und auch ein Borussia-Coach mittendrin?
Fohlenstall-Talente wie Marc-André ter Stegen (31), Amin Younes (29) oder Mo Dahoud (26) bekamen einst in der U19 von Borussia Mönchengladbach den letzten Feinschliff, bevor es für sie zu den Profis ging.
Gladbach: U19-Trainer Alexander Ende bei Drittligist im Gespräch
Ihr damaliger Coach freut sich rund zehn Jahre nach seinem Gladbach-Abschied auf die größte Herausforderung seiner bisherigen Trainer-Karriere.
Horst Steffen (54) war von 1991 bis 1993 Spieler bei Borussia und kehrte 2009 an den Niederrhein zurück. Erst betreute er über eine Saison die U17 der Fohlen, von 2010 bis 2013 war er Coach der U19.
Im Mai konnte er den Zweitliga-Aufstieg mit der SV Elversberg bejubeln und darf ab Juli – zum ersten Mal in seiner Laufbahn – in der 2. Bundesliga coachen.
Dabei ist Steffen wahrlich ein Einzelfall! Immer wieder schaffen es ehemalige Nachwuchs-Trainer von Bundesligisten, sich wenige Jahre später als Cheftrainer eines Profi-Klubs zu etablieren.
Den Schritt, aus Borussias Jugend zum Coach im Seniorenbereich, hat Borussias aktueller U19-Trainer Alexander Ende (45) schon einmal gewagt. Im Sommer 2020 verließ er die Fohlen, um Cheftrainer beim damaligen Regionalligisten Fortuna Köln zu werden.
Nach zwei Spielzeiten beendeten Ende und der Traditionsklub ihre Zusammenarbeit – und Ende heuerte im Januar 2023 erneut bei Borussia an.
Steht nun der zweite Borussia-Abgang des 45-Jährigen bevor? Laut „Reviersport“ zählt Ende zu den Kandidaten für den Cheftrainer-Posten beim SC Verl.
Verls bisheriger Trainer Mitch Kniat (37) wechselt zum Zweitliga-Absteiger Arminia Bielefeld und der Drittligist aus Verl sucht nach einem Nachfolger. Für Ende wäre es ein persönlicher Aufstieg – aus der Junioren-Bundesliga in die 3. Liga
Demnach zähle auch Mark Zimmermann (49), bis zum Ende der abgelaufenen Saison U21-Trainer bei Borussias Erzrivalen, dem 1. FC Köln, zum Kandidaten-Kreis für den Posten.
Für Ende wäre es eine Rückkehr nach Verl: Bereits als Aktiver spielte er in der Saison 2007/08 beim SCV – kurioserweise spielte er anschließend auch bei Fortuna Köln, dem Verein, den er bis zum vergangenen Sommer als Cheftrainer betreute.
Bei Endes Köln-Wechsel lag Borussia dem Coach seinerzeit keine Steine in den Weg. Sollte sich das Verl-Interesse an Ende konkretisieren, läge es an Borussia zu entscheiden, ob sich der Verein auch diesmal gesprächsbereit zeigt.
Da der Wechsel des bisherigen SCV-Trainers bereits bestätigt ist, sucht der Drittligist einen Coach, der zur bevorstehenden Saison-Vorbereitung den Job aufnimmt. Es könnte also zu einem Blitz-Abschied kommen.