Kader-Entscheidungen gefallen Gladbach-Profi fährt zur EM – ein anderer darf nur zuschauen
Die Entscheidung ist gefallen! Am Freitag (7. Juni 2024) haben sowohl die Nationalmannschaft der Schweiz als auch die österreichische Auswahl ihren finalen Kader für die anstehende Sommer-EM verkündet. Für ein Fohlen platzte dabei der Traum von einer Nominierung.
So verzichtete Ösi-Coach Ralf Rangnick (65) in seinem endgültigen 26-Mann-Aufgebot auf Gladbachs Abwehr-Terrier Stefan Lainer (31). Der Außenverteidiger hatte am vergangenen Dienstag (4. Juni) beim Test gegen Serbien (2:1) noch zum Kader gezählt, wurde nun aber gestrichen.
Borussia Mönchengladbach: EM-Traum für Stefan Lainer geplatzt
Lainer hatte bei der EM 2020 noch zum Stammpersonal der Österreicher gezählt, nun jedoch muss der Routinier seinen Traum von seiner zweiten Europameisterschaft begraben. „Es ist eine Entscheidung, die mir nicht leichtgefallen ist. Mir war es wichtig, allen drei Spielern in Einzelgesprächen meine Beweggründe zu erklären. Das habe ich heute nach dem Abschlusstraining gemacht“, erklärte Rangnick nach seiner Kader-Nominierung.
Neben Lainer verpassten auch Keeper Tobias Lawal (24, Linzer ASK) und Mittelfeldmann Thierno Ballo (22, Wolfsberger AC) den Sprung in den finalen EM-Kader. Mit dabei ist dafür der Noch-Gladbacher Maximilian Wöber (26). Ein Verbleib des Leih-Profis von Leeds United bei der Borussia ist allerdings unwahrscheinlich.
Freude herrschte derweil bei einem anderen Profi von Borussia Mönchengladbach: So darf Nico Elvedi (27) mit der Schweiz seine dritte EM spielen! Nati-Trainer Murat Yakin (49) nominierte den Abwehrmann für sein endgültiges Aufgebot.
Ohnehin setzen die „Eidgenossen“ für das Turnier in Deutschland auf diverse bekannte Gladbach-Gesichter: Sowohl Denis Zakaria (27) und Breel Embolo (27, beide AS Monaco), Granit Xhaka (31, Bayer Leverkusen) als auch Keeper Yann Sommer (35) spielten einst am Niederrhein.
„Wir hatten sehr gute Trainingseinheiten. Der Konkurrenzkampf um die 26 Plätze hat zur hohen Trainingsintensität beigetragen und die Spannung im Team im gesamten Camp hochgehalten. Die Bedingungen in St. Gallen waren trotz teilweise misslichen Wetterbedingungen überragend für uns, die Stimmung im Team ist top. Ich bin sehr zufrieden“, erklärte Schweiz-Trainer Yakin.
Bevor es bei der EM (14. Juni bis 14. Juli) zur Sache geht, steht für die Schweiz und Österreich noch die Generalprobe auf dem Plan: Beide Teams treffen am Samstag (8. Juni, 18 Uhr) in St. Gallen im direkten Nachbarschafts-Duell aufeinander.
Bereits vorher war klar gewesen, dass Gladbach-Youngster Rocco Reitz (22) keine EM-Chance hat. Der Mittelfeldspieler war zuletzt Trainings-Gast bei der DFB-Elf, wurde von Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) für den letzten EM-Test gegen Griechenland in Mönchengladbach am Freitagabend (7. Juni, 20.45 Uhr) aber nicht in den Kader berufen.