Sympathie-Bekundung statt Stichelei vor dem Derby Darum mag Gladbach-Coach Hütter Kölns Baumgart
Am Samstag (16. April 2022/18.30 Uhr) trifft Borussia Mönchengladbach vor ausverkauftem Haus auf den Erzrivalen vom 1. FC Köln. Ein Derby, welches das Rheinland elektrisiert und auch Millionen Menschen vor dem Fernseher wieder in ihren Bann ziehen wird. Auch die Trainer beider Teams sind sich der Bedeutung der Partie durchaus bewusst. Insgesamt schlagen sie allerdings eher leisere Töne an. So ließ sich Gladbach-Coach Adi Hütter in der Pressekonferenz vor dem Duell am Donnerstag (14. April 2022) sogar zu einer Sympathie-Bekundung für seinen Kollegen hinreißen.
Gladbach und Köln treffen zum 94. Mal in der Bundesliga aufeinander
Gladbach gegen Köln: Ein Derby, dass im Rheinland die Massen elektrisiert. Auch am kommenden Samstag (16. April/18.30 Uhr) reisen wieder zahlreiche Fußballfans von Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln an, um das brisante Bundesliga-Duell live im Stadion zu verfolgen.
Nicht ohne erhebliche Einschränkungen. Denn: Die Polizei ist wegen der enormen Rivalität der beiden Klubs in absoluter Alarmbereitschaft. Zudem gibt es in und rund ums Stadion zahlreiche Verbote.
Die Trainer beider Klubs allerdings wollen von Feindseligkeit nichts wissen. Ganz im Gegenteil. Schon vor dem Hinspiel hatten beide ihren gegenseitigen Respekt füreinander bekundet.
Und: Auch in der Pressekonferenz vor dem Duell am Samstag hatte Gladbach-Trainer Adi Hütter (52) nur positive Worte für seinen Kölner Kollegen übrig.
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„Wer mich kennt, der weiß, dass ich noch nie gestichelt habe. Das ist auch nicht mein Naturell“, so Hütter. „Es geht jetzt ausschließlich um eine sportliche Situation, die mich betrifft. Nämlich, dass wir versuchen, am Wochenende mit Borussia Mönchengladbach den 1. FC Köln zu schlagen.“
Angesprochen auf Steffen Baumgart geriet der Österreicher dann sogar fast schon ins Schwärmen. „Steffen Baumgart hat mir auch schon beim SC Paderborn sehr gut gefallen. Er hat eine eigene Identität, wie er Fußball spielen möchte. Ein guter Typ!“
Er habe sicherlich viele Sympathien in diesem Jahr gewonnen, stellt Hütter fest und spielt damit auf die Tatsache an, dass Baumgart seit seiner Anstellung in der Domstadt den „Effzeh“ von einem Abstiegskandidaten zu einem Team geformt hat, welches um die europäischen Plätze mitspielt.
„Ich habe ein sehr ordentliches Verhältnis zu ihm, kein außergewöhnliches – dafür kennen wir uns nicht gut genug. Wichtig ist aber, glaube ich, dass man sich gegenseitig sehr schätzt“, erklärt der 52-Jährige.
Und Baumgart? Der wurde in der Pressekonferenz seines Teams ebenfalls nicht müde, den kommenden Gegner für seine enorme Qualität zu loben. „Gladbach ist ein starker Gegner mit hoher Qualität. Aus den letzten Spielen zehn Punkte zu holen, ist eine Ansage. Sie werden gut vorbereitet sein gegen uns. Sie haben ihre Situation stark verbessert und können inzwischen wieder ruhig schlafen. Es ist klar, dass im Sport nicht immer alles glatt läuft. Ich sehe sie gut aufgestellt. Sie werden nächstes Jahr wieder eine ganz andere Rolle spielen.“