Chance auf wichtige Millionen Dieser Gladbach-Deal war schon in Planung –Transfer-Experte mit Details
Wie schnell ein Transfer die Vorzeichen komplett verändern kann!
Nach finanziell herausfordernden Jahren für Borussia Mönchengladbach steht, das betonen die Verantwortlichen immer wieder, im Fokus, dass der Verein finanziell keine großen Sprünge macht – und nur in dem Rahmen Geld ausgibt, in dem es vorher auch eingenommen wurde.
Gladbach-Transfer im Januar geplant? Fabrizio Romano mit Details
Allerdings mussten die Gladbach-Bosse davon im vergangenen Transfer-Sommer um einige Millionen Euro abkehren: 25 Millionen Euro nahmen die Fohlen für Spielerverkäufe ein, gaben aber 30 Millionen Euro aus.
Der Hauptgrund dafür waren gleich drei Ablösefrei-Abgänge von Leistungsträgern: Die Wechsel von Lars Stindl (35) und insbesondere Ramy Bensebaini (28) sowie Marcus Thuram (26) waren gerade wirtschaftlich ein Schlag ins Kontor.
Thuram hinterließ als Top-Torjäger der Vorsaison eine beträchtliche Lücke in der Borussia-Offensive – und musste ohne Einnahmen ersetzt werden. Rund zehn Millionen Euro nahm Manager Roland Virkus (56) in die Hand, um Tomas Cvancara (23) von Sparta Prag loszueisen.
Gerade beim französischen Vize-Weltmeister war im Sommer 2022 und im Januar 2023 immer wieder ein Thema, ob er den Verein nicht doch vorzeitig verlassen könnte – und Borussia so immerhin noch eine Ablöse ermöglichen würde.
Zum Zeitpunkt des Thuram-Abgangs betrug sein Transfermarkt-Marktwert 32 Millionen Euro, Borussia kassierte keinen Cent. Dabei hätte gerade einmal ein Bruchteil des Marktwerts – etwa zehn Millionen Euro – dazu geführt, dass Borussia im Kalenderjahr 2023 kein Transfer-Minus, sondern ein Plus verzeichnet hätte.
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Wie Transfer-Experte Fabrizio Romano zuletzt verriet, war sogar ein Top-Klub eigentlich schon bereit, im Januar eine Millionen-Ablöse für den 26-Jährigen zu zahlen.
Demnach habe Thuram Anfang des Jahres ganz oben auf der Liste von Manchester United gestanden – als die Red Devils Cristiano Ronaldo (38) als Nummer-eins-Mittelstürmer nach dessen Saudi-Wechsel ersetzen mussten.
Ein Angebot sei im Grunde schon geplant gewesen, als die ManUnited-Verantwortlichen doch noch umentschieden. Der Grund: Sie wollten offenbar doch einen klassischeren Mittelstürmer als Thuram, der eher mitspielender Angreifer als klassischer Zielspieler ist.
Als Zwischenlösung verpflichtete der Premier-League-Klub dann Sturm-Tank Wout Weghorst (31) auf Leihbasis. Im Sommer 2023 machte Manchester United dann einmal mehr deutlich, wie groß die finanziellen Möglichkeiten des Vereins sind: Rasmus Hojlund (20) wurde für 75 Millionen Euro von Atalanta Bergamo verpflichtet.
Nur für einen Bruchteil dieser Ablöse wäre Borussia wohl bereit gewesen, Thuram schon im Januar ziehen zu lassen – um einen Abgang zum Nulltarif ein halbes Jahr später zu verhindern.
Doppelt bitter für Gladbach: Zu einem solchen Angebot kam es letztlich nicht, Thurams Rückrunde verlief außerdem mit nur noch drei Toren relativ mau. Im Sommer entschied er sich dann für einen Wechsel zu Inter. Bereits 2021 stand Thuram unmittelbar vor einem Transfer nach Mailand, verletzte sich aber in letzter Sekunde.
Immerhin zeigt Thuram-Nachfolger Cvancara, dass er bereits in seiner ersten Saison in einer der Top-Fünf-Ligen Europas sein Können aufblitzen lassen kann. Er kommt aktuell auf sieben Torbeteiligungen in acht Pflichtspieleinsätzen für die Fohlen.