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Von Judith Malter , Daniel Thiel

Gladbach verrät Jantschke-Plan nach Karriereende Wird der „Fußballgott“ Virkus' Nachfolger?

Tony Jantschke (l.) wird auch nach seinem Karriereende als Profi von Borussia Mönchengladbach dem Verein erhalten bleiben. Das Foto zeigt den Routinier mit Gladbach-Manager Roland Virkus am 1. Juli 2022.

Tony Jantschke (l.) wird auch nach seinem Karriereende als Profi von Borussia Mönchengladbach dem Verein erhalten bleiben. Das Foto zeigt den Routinier mit Gladbach-Manager Roland Virkus am 1. Juli 2022.

Zwei Borussia-Urgesteine schlagen ein und vereinbaren, dass es noch weitergeht!

Das Bild von Tony Jantschke (33) und Roland Virkus (56), das Borussia Mönchengladbach am Donnerstag (6. April 2023) veröffentlichte, dürfte viele Gladbach-Fans gefreut haben.

Die beiden Borussia-Urgesteine schlagen ein, um die Vertragsverlängerung von Jantschke zu besiegeln. Bis mindestens 2024 bleibt der Routinier, der am Freitag (7. April) seinen 33. Geburtstag feiert, Borussia als Profi erhalten.

Gladbach: Tony Jantschke soll nach Karriereende im sportlichen Bereich arbeiten

Damit geht der „Fußballgott“ in seine 16. Saison als Bestandteil des Gladbacher Bundesliga-Kaders. Darüber hinaus ist auch weiterhin Teil des Vertrages, dass der 33-Jährige den Fohlen über seine aktive Laufbahn hinaus erhalten bleibt.

Das war bereits bei der vorherigen Vertragsunterzeichnung mit Virkus' Vorgänger Max Eberl (49) beschlossen worden, ist aber auch weiterhin fest eingeplant.

Doch: Wie sieht Virkus Jantschkes Rolle in der Zukunft?

„Tony ist ein Multitalent, er kann sehr, sehr viel. Wir müssen eruieren, was für Tony die beste Situation ist. Bestenfalls läuft Tony durch unsere Abteilung, er muss die Strukturen kennenlernen“, sagte der Gladbach-Manager am Freitag.

Sehen Sie hier den Social-Media-Post zur Vertragsverlängerung von Tony Jantschke:

Virkus weiter: „Dann soll er im sportlichen Bereich eine Funktion übernehmen, die haben wir noch nicht genauer definiert. Letztendlich wird uns Tony in einer sportlichen Funktion erhalten bleiben.“

Ob diese Rolle im Profi-Bereich oder im Nachwuchs der Fohlen liegt, das stehe allerdings noch nicht fest.

Dabei weiß aber kaum eine Bundesliga-Persönlichkeit so gut wie Roland Virkus, dass auch ein Wechsel zwischen Junioren- und Bundesliga-Alltag möglich ist.

Knapp 14 Jahre lang war Virkus Borussias Jugenddirektor, seit 14 Monaten leitet er nun die sportlichen Geschicke bei Borussias Profis – der verhältnismäßig späte Aufstieg zum Bundesliga-Manager mit 55 Jahren.

Der 33 Jahre alte Jantschke hat da noch jede Menge Zeit! Zunächst einmal kann er noch die Schlussphase seiner aktiven Laufbahn freuen.

Anschließend ist ihm dann eine Zukunft als einer der Köpfe, die sich um die sportlichen Geschicke Borussias kümmern, sicher! 

Auch Borussia profitiert von der Lösung: Der Klub kann sich auf ein „Multitalent“ freuen, das nicht einmal 40 ist, und dennoch schon sehr viel Erfahrung im Fußball gesammelt hat.

Schon rund um die vorherige Vertragsverlängerung dachten nicht wenige Personen im Borussia-Umfeld laut darüber nach, ob Jantschke künftig auch eine führende Funktion als Sportdirektor oder auch Jugenddirektor ausführen könnte.

Dazu passend wurde Jantschke bereits 2020 darauf angesprochen, ob er sich vorstellen könnte, in Zukunft das Erbe des damaligen Borussia-Machers Max Eberl anzutreten.

„Das wären sehr, sehr große Fußstapfen. Das weiß ich nicht. Sportdirektor weiß ich nicht, ob ich mich in so einer Position sehen würde. Es ist ein sehr komplexer Job. Es ist ganz schwer zu sagen, wo die Reise hingeht“, sagte Jantschke vor drei Jahren der „Lausitzer Rundschau“.

Wie Virkus nach der aktuellen Vertragsverlängerung deutlich machte, hat Jantschke im sportlichen Bereich aber alle Möglichkeiten. 

Dabei ist die Wahrscheinlichkeit alles andere als gering, dass Jantschke künftig zu einem Nachfolger von Roland Virkus wird. Mit Blick darauf, wie viele Posten der 56-Jährige bei Borussia bekleidet hat, ist das geradezu unvermeidbar.

Virkus war zunächst Jugendtrainer und Internatsleiter, dann folgten die Posten als Jugenddirektor und nun als Bundesliga-Manager. Kaum jemand kennt sich sportlichen Bereich der Fohlen so gut aus wie Virkus.

Umso passender ist es, dass er Jantschke nach dessen Karriereende für einen solchen Posten in Stellung bringt. Wer weiß? Vielleicht tritt Jantschke ja doch irgendwann in der Zukunft in die erste Reihe und in die „sehr, sehr große Fußstapfen“.

Bei der Vorstellung von Tony Jantschke als Bundesliga-Manager von Borussia dürfte dem einen oder anderen treuen Gladbach-Anhänger zumindest das Herz aufgehen. Zeit dafür hat der gerade einmal 33 Jahre alte „Fußballgott“ zweifelsohne reichlich.