Max Eberl zu RB? Ex-Gladbach-Star van Lent: „Wäre für Leipzig eine gute Lösung“
Da stürmt Borussia Mönchengladbach am Freitag (19. August 2022) auf Platz eins in der Fußball-Bundesliga – im TV-Talk „Doppelpass“ bei „Sport1“ ist das am Sonntag (21. August) aber kein Thema gewesen.
Und das, obwohl mit Stefan Effenberg (54), Arie van Lent (51) und TV-Moderator Matthias Opdenhövel (51) drei ehemalige Gladbacher in der Runde saßen.
Effenberg und van Lent haben als Spieler-Stars ihre Spuren beim VfL Borussia hinterlassen, Opdenhövel stand mal als Stadionsprecher (2003 bis 2006) auf Borussias Gehaltsliste.
Ex-Gladbach-Manager Max Eberl zu RB Leipzig? Das sagt Arie van Lent
Vielmehr wurde im „Sport1-Doppelpass“ über Max Eberl (48), ehemaliger Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach, diskutiert.
Dieser soll nun Top-Kandidat bei Gladbachs Liga-Konkurrent RB Leipzig für die seit Monaten verwaiste Stelle als Sportdirektor sein.
Arie van Lent, der mit Max Eberl zusammen für Gladbach in der Bundesliga gespielt hat und später unter dem Manager Eberl als U23-Trainer im Borussia-Park aktiv war, sagte zu den Leipzig-Gerüchten bei „Sport1“: „Es ist nicht dementiert, ich denke auch, dass ein bisschen mehr dran ist. Es wäre für Leipzig eine gute Lösung.“
Van Lent betonte weiter: „Ich kenne den Max ja auch schon einige Jahre, ich weiß, wie er gearbeitet hat, wie viele andere auch. Er hat klein angefangen, hat Gladbach dann bis in die Champions League gebracht. Er weiß schon, worum es hier geht. Er hat auch mit hohen Summen gearbeitet.“
Max Eberl hatte am 28. Januar bei einer Pressekonferenz im Borussia-Park seinen Rücktritt verkündet. Der gebürtige Münchner hatte dies damit begründet, dass er „müde und erschöpft“ sei.
Von einer Krankheit, einer Depression oder Burnout hatte Eberl selbst nicht während seines Gladbach-Abschieds gesprochen.
Van Lent sagte am Sonntag: „Dass er aus Gladbach aus gesundheitlichen Gründen weggegangen ist, diese Diskussion wird es auf jeden Fall geben. Wenn er es denn sein würde. Es wird gefragt werden, kann er das überhaupt? Letztendlich entscheidet er das selbst. (...) Ich denke, dass Max für Leipzig eine gute Lösung ist. Er hat in Gladbach deutlich mehr gute als schlechte Entscheidungen getroffen.“
Ex-Gladbach-Stimme Matthias Opdenhövel sagte: „Die Vorstellung, Max Eberl, nicht mehr als Gladbach-Verantwortlichen, bei einem anderen Verein zu sehen, ist erst einmal schwierig. Das hat halt sehr lange sehr gut gematcht. Für mich persönlich ist das so ein wenig wie Christian Streich geht von Freiburg weg und woanders hin.“
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Opdenhövel ergänzte: „Aber es wird wohl so sein, dass man Max Eberl, wenn er sich wieder gesund fühlt, wieder in Verantwortung sieht. Sicherlich wird er wieder bei einem Verein aufschlagen in Zukunft – und das könnte RB Leipzig sein. Dass er ein hervorragender Sportdirektor ist, der über Jahrzehnte hinweg in Mönchengladbach hervorragende Transfers getätigt hat, das ist bekannt. Wenn man ihn kriegen kann, dann kann man gratulieren.“
Zum Thema, was Eberl an RB Leipzig reizen könnte, sagte Opdenhövel: „Es könnte Max Eberl Spaß dort machen, weil er immer gesagt hat, es war sein Credo in Gladbach, dass er mal etwas Blechernes in den Händen halten möchte. Das könnte er wahrscheinlich bei RB Leipzig etwas eher.“
Und was sagte Stefan Effenberg zum Thema „Max Eberl und RB Leipzig“? Gladbachs Pokalsieger-Held von 1995 hielt sich merklich zurück als „Sport1“-Experte bei diesem Thema.