Gladbach-Statement vor Turnier-Start Das ist die Borussia-Haltung zur WM in Katar
Die Eckfahne in Regenbogenfarben im Borussia-Park zeigt das Vereinsemblem von Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach. Dieses Symbolfoto stammt vom 04. September 2022.
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Ein Statement gegen die WM in Katar: Zehn Tage vor dem Start der Fußball-Weltmeisterschaft hat Borussia Mönchengladbach am Donnerstag (10. November 2022) eine Erklärung zur Haltung des Vereins mit Blick auf die anstehende Fußball-Weltmeisterschaft abgegeben.
Gladbach: Klub-Botschaft zur WM in Katar
Fünf Absätze, das Vereinslogo in Regenbogenfarben und eine klare Botschaft: So will Borussia Mönchengladbach mit einer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung zur anstehenden WM in Katar Position beziehen.
„Gegen Rassismus! Für Toleranz! Für Respekt! Für Borussia!“. So lautet die Botschaft, mit der das Statement endet.
Darüber hinaus positioniert sich Borussia gegen das anstehende Turnier in Katar: „Wir sind davon überzeugt, dass es nicht richtig ist, dass die Fußball-Weltmeisterschaft in diesem Jahr in Katar stattfindet. In unseren Augen sind die Werte, für die Borussia steht, mit der Vergabe und der Ausrichtung dieser WM nicht vereinbar.“
Der Verein sehe einen Widerspruch im Umgang des WM-Gastgebers mit den Werten Borussias. Dabei beruft sich Borussia in dem Statement auf die eigene Satzung: Darin verpflichte sich der Verein „weltanschaulich, parteipolitisch und konfessionell neutral zu sein und eindeutig zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung zu stehen.“
Hier können Sie sich das WM-Statement von Borussia Mönchengladbach in Gänze durchlesen:
Eine Konsequenz der Gladbacher: Im Vergleich zu den vorherigen Turnieren werde die Berichterstattung über die Vereinsmedien eingeschränkt. So werde Borussia nur das sportliche Geschehen berichten, das unmittelbar die Spieler der Fohlenelf betrifft.
Bislang wurden fünf Gladbach-Spieler für die WM nominiert. Jonas Hofmann (30) steht im deutschen Aufgebot, Joe Scally (19) wird für die USA antreten.
Darüber hinaus freuen sich die beiden Schweizer Yann Sommer (33) und Nico Elvedi (26) sowie der japanische Nationalspieler Ko Itakura (25) über ihre Berufung für die anstehende Weltmeisterschaft, die am 20. November mit dem Eröffnungsspiel Katar gegen Ecuador beginnt.