Gladbach-Trainer greift gleich durch Farke stellt bei Borussia neue Regel auf
Neuer Trainer, klare Ansage: In der Gladbach-Kabine weht ab dem 26. Juni 2022 ein anderer Wind. Dann ist für die Profis Trainingsauftakt. Und Coach Daniel Farke (45) hat schon die erste neue Gruppen-Spielregel verkündet. Diese dürfte der sogenannten „French Connection“ im Borussia-Park gar nicht gefallen.
Worum geht es? Dass Gladbach eine verkorkste Spielzeit hingelegt und das Saisonziel Europapokal zum zweiten Mal in Folge verpasst hat, lag auch daran, dass Farke-Vorgänger Adi Hütter (52) die Grüppchenbildung in der Kabine nicht in den Griff bekommen hatte.
Einige Spieler hatten das sogar öffentlich moniert.
Gladbach: Trainer Farke kündigt neue Sprachregelung für die Profis an
Und es ist kein Geheimnis, dass vor allem die französischsprachigen Spieler wie Marcus Thuram (24), Alassane Plea (29), Manu Koné (21), Mamadou Doucouré (24), allesamt Franzosen, der Schweizer Breel Embolo (25) und Ramy Bensebaini (27/Algerien) nur zu gerne ihr eigenes Kabinen-Süppchen bei Borussia Mönchengladbach gekocht haben.
Vor allem, seit der „Integrationsbeauftragte“, Flügelflitzer Ibrahima Traoré (34), zum 1. Juli 2021 den Fohlen-Stall verlassen hat.
Das soll unter Daniel Farke aufhören. Dafür führt der Gladbach-Trainer eine klare Sprachregel in der Borussia-Kabine ein.
Farke: „Generell ist es so: Wir sind ein deutscher Verein. Und da ist es einfach auch wichtig, dann in der Kabine Deutsch zu sprechen. Ich habe auch gehört, dass die Jungs hart daran arbeiten.“
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Farke, der von 2017 bis 2021 den englischen Klub Norwich City trainiert hat, sagt weiter: „(...) Ich finde es wichtig, sich zu einem Verein zu bekennen. Ich habe es in England auch so gehandhabt. Wir hatten zu Beginn meiner Amtszeit in Norwich viele deutsche Spieler, aber in der Kabine war kein Wort Deutsch erlaubt. Und natürlich haben wir uns angepasst.“
Heißt: Die einzige Amtssprache in der Gladbach-Kabine ist ab sofort Deutsch. Daran werden sich Plea, Thuram, Bensebaini und Co unter Farke gewöhnen müssen.
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Dass in Profi-Kabinen nur die Landessprache gesprochen wird, ist bei zahlreichen Teams in anderen europäischen Top-Ligen übrigens selbstverständlich. So wird gerade bei Klubs in Spanien, England und Italien darauf in der Regel großen Wert gelegt.
Nun auch im Borussia-Park. Unter Farke wird in der Fohlen-Kabine eine Sprache, im Sinne des Team-Spirits, gesprochen.
Im Gladbacher Profi-Kader sind – Stand jetzt – diese Nationalitäten vertreten: 13 Deutsche, drei Schweizer, vier Franzosen, ein Algerier, ein Österreicher, ein US-Amerikaner, ein Ire, ein Engländer und ein Slowake.