Mönchengladbach. Breel Embolo (24), Stürmer von Borussia Mönchengladbach, hofft nach zweimonatiger Verletzungspause auf ein baldiges Comeback im Trikot der Fohlenelf. Im Interview auf Borussias Homepage sprach der Schweizer am Freitag (3. September 2021) über den Stand seiner Verletzung, seinen Kurztrip zur Schweizer Nationalmannschaft und die aktuelle Situation in Gladbach.

Breel Embolo macht in Gladbach nach Verletzung große Schritte Richtung Comeback

„Ich fühle mich aktuell sehr gut. Das war eine lange Zeit für mich, und natürlich hatte ich mir den Start in die neue Saison definitiv anders vorgestellt, aber jetzt komme ich langsam zurück“, so der Schweizer auf die Frage, wie es ihm nach seiner Verletzung aktuell gehe. 

Embolo hatte sich bei der Euro 2020 im Viertelfinale gegen Spanien (2. Juli 2021, 1:3 i.E.) eine Muskelverletzung mit Sehnenbeteiligung im Oberschenkel zugezogen und seitdem kein einziges Spiel absolvieren können. Seit Mittwoch (1. September) befindet sich der 24-Jährige wieder im Teamtraining mit den Fohlen. Zuvor hatte er lange Zeit individuell gearbeitet.

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„Es war eine muskuläre Verletzung, deswegen muss man immer von Tag zu Tag schauen. Aber ich fühle mich aktuell sehr gut. Auf alles was ich bisher gemacht habe, hat mein Körper zum Glück keine Reaktion gezeigt. Deswegen bin ich jetzt seit ein paar Tagen auch aktiver im Training und mehr eingebunden. Ich bin sehr optimistisch“, freut sich Embolo.

Bevor er die Zügel im Gladbach-Training wieder anzog, war Breel Embolo kurzzeitig zum Schweizer Nationalteam gereist. Unter anderem wohl um den neuen Nati-Trainer Murat Yakin (46) besser kennenzulernen, der bei Embolo bislang einen positiven Eindruck hinterlassen hat. 

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Embolo: „Mein Eindruck von ihm ist sehr gut. Ich kannte ihn ja auch schon, er war mein erster Trainer im Profibereich. Er hat mich damals beim FC Basel zu den Profis hochgezogen. Wir konnten damals drei bis vier Monate zusammenarbeiten, dann war die Zusammenarbeit im Sommer vorbei. Aber das ist lange her. “

Es sei schön gewesen, ihn wiederzusehen, sagt Embolo, der sich freut wieder mit Yakin zusammenarbeiten zu können. „Ich glaube, wir werden sehr viel Spaß haben und hoffentlich auch den nächsten Step machen. Jeder neue Trainer, der in unser Leben kommt, ist eine Veränderung und leitet eine neue Phase ein, in der wir Neues lernen und mitnehmen.“

Gladbach-Stürmer Embolo peilt eine schnelle Rückkehr auf den Fußballplatz an

Mitnehmen möchte Embolo auch so schnell wie möglich wieder einige Einsätze im Borussia-Trikot. „Ich bin Gott sei Dank schon am Ende des Tunnels und freue mich riesig, wenn ich wirklich wieder komplett mit der Mannschaft reisen, spielen und trainieren kann. Extrem hart ist nämlich auch, wenn man der Mannschaft nicht helfen kann“, betont der Gladbach-Stürmer und spielt damit auch auf den sieglosen Bundesliga-Start seines Teams an.

Ob Embolo schon eine Option für das kommende Bundesliga-Spiel der Fohlen gegen Arminia Bielefeld (12. August 2021/19.30 Uhr/Borussia-Park) darstellt, bleibt abzuwarten. Worauf es gegen die Ostwestfalen ankommen könnte, weiß der 24-Jährige aber schon genau: „Wir müssen schauen, dass wir das umsetzen, was uns der Trainer vorgibt und was unsere Stärken sind. Ein Heimspiel ist da, um gewonnen zu werden und wir werden alles dafür tun, dass wir die drei Punkte hier zuhause behalten können.“

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Die bis dahin verbliebene Zeit wird Embolo nutzen, um weiter an seinem baldigen Comeback zu arbeiten, auch, wenn er etwas Wehmut darüber verspürt, die derzeit laufenden WM-Qualifikationspiele nicht mit der Schweizer Nati bestreiten zu können: „Als Fußballer will man immer spielen und jede Woche, die man ausfällt, sei es für die Nationalmannschaft oder den Verein, ist schmerzhaft. Aufgrund der Länderspielpause verpasse ich kein Spiel in der Bundesliga. Dadurch verpasse ich aber leider drei Spiele mit der Schweizer Nationalmannschaft, davon zwei sehr wichtige Spiele, in denen es um die Qualifikation für die WM geht. Aber wir haben einen guten Kader, deswegen mache ich mir keine Sorgen.“

Embolo weiter: „Insofern kann ich die Zeit aktuell nutzen und sie ist sehr wichtig. Meine Mannschaft ist bei Borussia. Und da will ich so schnell wie möglich wieder auf den Platz zurückkehren. Wenn man in seinem Verein Gas gibt, dann hilft man danach auch der Nationalmannschaft. Deswegen war es gut, dass ich nun die zwei Wochen nutzen konnte, um hoffentlich bald wieder dabei sein zu können.“