Nach Transfer-Gerüchten Klares Urteil von Borussia-Boss: „Würden kontraproduktiv handeln“
Januar-Transferfenster gerade erst hinter sich gebracht, nun geht der Blick für die Borussia-Verantwortlichen schon in die Zukunft!
Am Deadline Day (1. Februar 2024) wirkten die Verantwortlichen von Borussia Mönchengladbach um Roland Virkus (57) und Nils Schmadtke (34) ausgesprochen entspannt.
Gladbach-Deal im Sommer? Borussia-Boss findet klare Worte
Manager und Sportdirektor betonten zuletzt immer wieder, auf alle Szenarien vorbereitet zu sein – letztlich waren sie aber gar nicht gefordert.
Wie geht es mit den Fohlen im Sommer weiter? Ein Transfer wird immer wahrscheinlicher: Jordan Siebatcheu (27) betonte zuletzt im Interview mit der „Rheinischen Post“, dass er sich einen Gladbach-Verbleib über den Sommer 2024 hinaus sehr gut vorstellen könne.
Bei ihm steht die Zukunfts-Entscheidung in den kommenden Wochen und Monaten noch aus, ähnlich wie bei Marco Reus (34). Der Vertrag des Ex-Gladbachers in Dortmund läuft im Sommer 2024 aus.
Als eine Option – neben einem Verbleib beim BVB – wurde zuletzt eine Rückkehr zu Borussia Mönchengladbach ins Spiel gebracht. Virkus erteilte dem zuletzt bei „Sky“ zwar schon eine Absage, nun legte ein weiterer Borussia-Boss mit einer noch klaren Aussage nach.
Im „Bild“-Interview meldete sich Vize-Präsident Rainer Bonhof (71) zu Wort. Bonhof und Reus verbindet: Beide entschieden sich 2009 für den Schritt zu den Fohlen. Bonhof ist seitdem im Präsidium tätig, Reus wurde im Gladbach-Trikot zum Bundesliga-Durchstarter und Nationalspieler.
Eine gemeinsame Zukunft am Niederrhein sieht der 71-Jährige aber nicht. Auf eine Reus-Verpflichtung angesprochen, sagte der Weltmeister von 1974: „Dann würden wir kontraproduktiv handeln. Ich habe große Hochachtung vor dem fußballerischen Leben von Marco Reus, dazu ist er ein ausgesprochen guter Mensch. Dann würden wir ein Stück weit unseren Weg verlassen.“
Sein Urteil bezieht sich darauf, dass sich die Fohlen spätestens seit dem Umbruch im Sommer 2023 wieder auf die Fahnen geschrieben haben, mehr auf junge Spieler zu setzen.
Da dann ein Millionen-Gehalt für einen Spieler zu zahlen, der Ende Mai seinen 35. Geburtstag feiert, passt offensichtlich nicht in die Planung – gleichzeitig wäre Reus zwangsläufig Gladbachs Königstransfer im Sommer 2024.
Die Rolle, die Reus im Fohlen-Konstrukt ausfüllen würden, nimmt aktuell Alassane Plea (30) ein. Er ist der abschlussstarke Kreativspieler, der sich in der Gladbach-Offensive längst als Taktgeber etabliert hat.
Ein Plea-Abgang zeichnet sich nicht ab, beide Spieler sind eigentlich zu gut für die Bank. Es bleibt spannend, ob Reus in den kommenden Monaten noch bei einem anderen Klub aufschlägt – nach Mönchengladbach wird er aller Voraussicht nach weiterhin nur für Auswärtsspiele zurückkehren.