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Von Judith Malter

Nach öffentlicher Kritik Gladbach-Verteidiger vor Rückkehr an alte Wirkungsstätte?

Marvin Friedrich (r.), hier mit Teamkollege Stefan Lainer am 15. Januar 2022 bei einem Bundesliga-Spiel der Fohlen gegen Bayer 04 Leverkusen, könnte Borussia Mönchengladbach im Sommer verlassen.

Marvin Friedrich (r.), hier mit Teamkollege Stefan Lainer am 15. Januar 2022 bei einem Bundesliga-Spiel der Fohlen gegen Bayer 04 Leverkusen, könnte Borussia Mönchengladbach im Sommer verlassen.

Dass Marvin Friedrich (27) aufgrund der geringen Einsatzzeiten in der laufenden Spielzeit unzufrieden bei Borussia Mönchengladbach ist, das ist spätestens seit dem Interview des Innenverteidigers mit der „Sportbild“ bekannt.

Dass er aufgrund dessen mit dem Gedanken spielt, den Klub vom Niederrhein im Sommer wieder zu verlassen, ist ebenfalls keine Überraschung. Nun allerdings kursieren Gerüchte durch die Medienlandschaft, die von einer Rückkehr des 27-Jährigen an seine alte Wirkungsstätte berichten.

Zieht es Friedrich nach nur einem Jahr im Fohlen-Kader zurück in die Hauptstadt?

Gladbach: Friedrich vor Rückkehr zu Union Berlin?

Marvin Friedrich ist aktuell so etwas wie das Sorgenkind von Borussia Mönchengladbach. Der Verteidiger, der im Januar 2022 noch vom damaligen Manager Max Eberl (49) als Nachfolger von Matthias Ginter (28) zu den Fohlen geholt wurde, spielt unter Trainer Daniel Farke (46) aktuell kaum eine Rolle, ist deswegen unzufrieden mit seinen Einsatzzeiten.

Zuletzt hatte der 27-Jährige seinem Frust in einem Interview mit der „Sportbild“ Luft gemacht, darin offensiv auch einen möglichen Sommer-Wechsel thematisiert. „Ich gebe alles, biete mich an. Und trotzdem spiele ich überhaupt keine Rolle. Ich bin absolut unzufrieden mit der aktuellen Situation und spüre null Komma null Vertrauen“, so Friedrich in dem Gespräch.

Und weiter: „Ich bin vor einigen Wochen zum Trainer und Manager gegangen und habe ihnen meine Unzufriedenheit beschrieben. Beide haben Verständnis gezeigt, doch für mich hat sich nichts geändert. Mir wurden gute Trainingsleistungen bescheinigt und gesagt, ich sei ein wichtiger Teil der Mannschaft – davon spüre ich leider nichts. Für mich muss sich was ändern. So kann es nicht weitergehen.“

Eine Trennung nach der Saison scheint nicht unwahrscheinlich, zumal sich aktuell keine Besserung für Friedrich andeutet. Neuesten Gerüchten zufolge könnte Friedrich deshalb schon bald an eine alte Wirkungsstätte zurückkehren. Das berichtet die „Bild“ am Donnerstag (20. April 2023).

Demnach soll Gladbachs kommender Gegner Union Berlin, von wo aus Friedrich nach Gladbach gewechselt war, mit dem Gedanken spielen, den Verteidiger zurückzuholen. Das zumindest lassen jüngste Aussagen von Union-Geschäftsführer Oliver Ruhnert (51) vermuten.

Auf den Gladbach-Verteidiger angesprochen, sagte der nämlich: „Denkbar ist vieles und grundsätzlich schließen wir nichts aus.“ Der 51-Jährige gab sich hinsichtlich der Personalie allerdings auch zurückhaltend: „Wir haben natürlich unsere eigenen Ideen bezüglich der Kaderplanung für die kommende Saison. Abgesehen davon steht Marvin Friedrich auch über die Saison in Mönchengladbach unter Vertrag.“

Dennoch: Ein klares Dementi klingt anders! 

Friedrich dürfte nicht abgeneigt sein, im Sommer an seine alte Wirkungsstätte zurückzukehren. Erlebte er bei „den Eisernen“ doch die mit Abstand erfolgreichste Zeit seiner bisherigen Karriere. Er war es, der damals das entscheidende Tor zum Bundesliga-Aufstieg erzielt und sich auch danach nahezu unverzichtbar gemacht hatte. Auf 141 Einsätze (9 Tore/6 Assists) kam der 27-Jährige in Berlin.

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Hinzukommt: Mit Union hätte Friedrich die Chance, sich auch auf internationalem Parkett zu beweisen. Belegt das Team mit 52 Punkten aus den bisherigen 28 Spielen doch derzeit den dritten Tabellenplatz und hat somit sogar die Königsklasse im Visier.

Ob es allerdings wirklich zur Rückkehr Friedrichs in die Hauptstadt kommt, bleibt abzuwarten. Dass Borussia angesichts der derzeitigen Lage beim Abwehrmann gesprächsbereit ist, dürfte aber in jedem Fall klar sein.

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Friedrich hat beim VfL noch einen bis 2026 gültigen Vertrag. Sein Marktwert beläuft sich laut dem Portal „transfermarkt.de“ auf rund fünf Millionen Euro.