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Von GladbachLIVE Redaktion

Nach Mecker-Rot Ex-Bundesliga-Star wütet gegen Bensebaini: „Bis zum Ende der Saison sperren“

Schock bei Borussia Mönchengladbach nach dem Platzverweis von Ramy Bensebaini (M.) im Bundesliga-Spiel gegen den SC Freiburg am 4. März 2023. Marcus Thuram (l.) und Bensebaini schauen Schiedrichter Benjamin Brand fassungslos an.

Schiedsrichter Benjamin Brand (r.) stellt Ramy Bensebaini (M.) von Borussia Mönchengladbach im Bundesliga-Spiel gegen den SC Freiburg am 4. März 2023 mit einer Gelb-Roten-Karte vom Platz. Marcus Thuram schaut den Unparteiischen ungläubig an.

Wirbel nach Borussias 0:0 gegen den SC Freiburg (4. März 2023)!

Als eine „Schande für den Fußball“ bezeichnete „Sky“-Experte Didi Hamann (49) die Schwalbe von Marcus Thuram (25) in der 65. Minute des Spiels von Borussia Mönchengladbach gegen den SC Freiburg (0:0).

Gladbach: Ex-Bundesliga-Star Basler wütet gegen Ramy Bensebaini

Nicht nur diese Aktion sorgt aber weiter für Gesprächsstoff!

Denn 22 Minuten nach Thurams Schwalbe, für die er ohne Verwarnung davon kam, flog Ramy Bensebaini (27) mit einer Gelb-Roten-Karte vom Platz.

Der algerische Nationalspieler hatte zuerst den Ball ins Seitenaus geschossen, dafür gab es zunächst die Gelbe Karte. Als Bensebaini dann noch Richtung Schiedsrichter applaudierte, gab es den Blitz-Platzverweis für den 27-Jährigen.

Es folgte aber eine weitere Aktion, die noch schwerwiegendere Konsequenzen für Borussias Linksverteidiger haben dürfte, als „nur“ die Ein-Spiel-Sperre, die es für die Ampelkarte gibt.

Denn: TV-Aufnahmen dokumentierten eine üble Beleidigung Bensebainis nach dem Platzverweis. Er soll in französischer Sprache in Richtung Spielfeld gerufen haben: „fils de pute“. Ins Deutsche übersetzt bedeutet dies „Hurensohn“.

Zum Zeitpunkt, als diese Beleidigung gefallen sein soll, befand sich Bensebaini kurz nach dem Platzverweis am Spielfeldrand im Borussia-Park, stand am Eingang des Spielertunnels.

Der Ausbruch des Gladbach-Stars bringt wiederum eine Bundesliga-Legende auf die Palme. Mario Basler (54) ist bekannt dafür, kein Blatt vor den Mund zu nehmen.

Auch im Fall Bensebaini hat er eine klare Meinung! Der Algerier müsse schon „eine Strafe wegen Dummheit kriegen“, sagt der Champions-League-Sieger von 2001 in seinem Podcast „Basler ballert“.

Dann wird einstige Standard-König der Bundesliga sogar noch deutlicher: „Und wenn es nachweisbar ist, was er danach gesagt hat, dann musst du den für drei Monate sperren. Wenn er dieses Schimpfwort gebraucht hat, dann sperre ihn, dass er genau weiß, dass er sowas nicht mehr macht. Das muss geahndet werden, wie vielleicht beim Spucken. Das wird mit ungefähr sechs bis acht Wochen, teilweise bis zu drei Monaten geahndet. Wenn er dieses Wort gebraucht hat, sperre ihn bis zum Ende der Saison.“

Sollte sich der Verdacht bestätigen, nimmt auch Borussia in die Pflicht. Dann müsse es von Vereinsseite zusätzlich eine „saftige Geldstrafe“ geben, so Basler.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) erklärte bereits am Sonntag (5. März), dass der Kontrollausschluss wegen des Verhaltens von Bensebaini ermittele.

Dem Gladbach-Spieler könnte somit eine härtere Strafe als die Ein-Spiel-Sperre für die Gelb-Rote-Karte drohen. Wann das DFB-Urteil verkündet wird, ist allerdings noch nicht bekannt.

(dth)