Alles klar im Borussia-Park mit dem Schweizer Top-Talent?

Denkste! Seit Wochen wird wild darüber spekuliert, dass Fabian Rieder (21) unmittelbar vor einem Transfer zu Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach stehen soll.

Rieder, Mittelfeld-Juwel von Young Boys Bern und Schweizer U21-Nationalspieler, steht noch bis 2025 bei „YB“ unter Vertrag. Sein Marktwert liegt inzwischen bei rund 15 Millionen Euro.

Gladbach baggert Rieder an – Berater macht Details öffentlich

Dass Gladbach gute Kontakte zur Berater-Agentur („IFM“) von Fabian Rieder pflegt, ist kein Geheimnis.

Schließlich steht mit dem Schweizer Nationalspieler und Innenverteidiger Nico Elvedi (26) ein „IFM“-Klient bereits seit 2015 am linken Niederrhein unter Vertrag. Beide Parteien haben schon mehrfach gemeinsam am Verhandlungstisch gesessen.

Dass Rieder sich mit Gladbach längst einig über einen Sommer-Transfer sein soll, hat dessen Berater Fabian von Matt nun allerdings recht deutlich dementiert.

Stimme nicht, so der Berater.

Von Matt hat der Schweizer Zeitung „Blick“ einige Details verraten und diese öffentlich gemacht – was eigentlich, zur weiteren Einordnung – als eher ungewöhnlich in der Szene gilt.

So wird der Rieder-Berater wie folgt zitiert: „Gladbach ist einer der Interessenten, das ist richtig. Wir sind mit dem Klub im Austausch, auch das stimmt. Aber nicht nur mit Gladbach. Und zuerst muss der Weg finanziell frei werden für einen Zuzug dieser Dimension. Sprich: Gladbach muss zuerst verkaufen.“

Dass Gladbach finanziell derzeit nicht auf Rosen gebettet ist, ist kein Geheimnis.

Dass die Borussia diesen Sommer erst Millionen-Einnahmen durch Verkäufe generieren müsste, um selbst auf dem Transfermarkt in die Offensive gehen zu können, überrascht Beobachter ebenfalls nicht.

Dass ein Verhandlungspartner dies jedoch offensiv kommuniziert, könnte derzeit dem einen oder anderen Entscheider im Borussia-Park jedoch womöglich aufstoßen.

Denn es ist Crunchtime an der Wechselbörse!

Und es wäre für Borussia wiederum bei Verkaufsverhandlungen, beispielsweise um einen Manu Koné (22), Florian Neuhaus (26) oder Elvedi, nicht gerade vorteilhaft, wenn Interessenten nur zu genau wüssten, dass Gladbach – Stichwort Ablösepoker – unter latentem Handlungszwang stehen würde.

Rieders Berater plauderte im „Blick“ weitere Details aus: „Fabian steht bei Gladbach zuoberst auf der Liste.“

Heißt: Alle anderen Kandidaten wären im Fall der Fälle nicht die allererste Wahl!

Fakt ist: Borussias neuer Trainer, Gerardo Seoane (44), ebenfalls ein Schweizer, hat Rieder einst in Bern aus der U21 zu den Profis hochgezogen. Beide Parteien kennen und schätzen sich.

Es heißt weiter, Rieder peile einen Wechsel in die Bundesliga an. Zu einem Klub, bei dem die Chancen groß seien, dass er regelmäßig spiele. 

Neben Gladbach sollen Eintracht Frankfurt, Bayer Leverkusen und der VfL Wolfsburg die heißesten Kandidaten sein. Diese Mitbewerber haben allerdings, im Gegensatz zur Borussia, die Shopping-Kasse gut gefüllt.

In Bern richten sich die Klub-Bosse bereits auf einen Abgang von Rieder ein.

Doch welcher Interessent bekommt den Zuschlag?

Der Deal mit Gladbach ist auf jeden Fall derzeit nicht in trockenen Tüchern – das hat Rieders Berater jetzt zumindest offiziell auf dem Markt hinterlegt. 

Fabian Rieder ist mit Young Boys Bern zwei Mal Schweizer Meister (2021; 2023) und ein Mal Pokalsieger (2023) geworden.

13 Millionen Euro sind als Ablöse für den Spieler bislang im Gespräch.