Vor erstem Duell mit Gladbach Bensebaini-Lage verschlimmert sich – Liga-Ikone rechnet mit Transfer ab
Das vergangene halbe Jahr hätte sich Ramy Bensebaini (28) wohl ganz anders vorgestellt!
In seiner Zeit bei Borussia Mönchengladbach galt Ramy Bensebaini zeitweise als einer der besten Linksverteidiger der Bundesliga, aktuell läuft’s für den Algerier äußerst zäh.
Borussia Mönchengladbach vor Wiedersehen mit Ramy Bensebaini
In sein letztes Spiel als Gladbach-Profi ging der 28-Jährige noch mit der Hoffnung, zum künftigen deutschen Meister zu wechseln. Da stand sein Ablösefrei-Transfer zu Borussia Dortmund schon längst fest. Aus der Meisterschaft für den BVB wurde bekanntlich nichts.
Zuletzt gab es sportlich gleich mehrere Tiefschläge: Statt ein gesetzter Führungsspieler zu sein, verlor Bensebaini in den vergangenen Wochen sogar seinen Stammplatz. In den vergangenen vier Pflichtspielen für den BVB saß er jeweils nur auf der Bank.
Eine harte Abrechnung mit dem Bensebaini-Transfer von Gladbach nach Dortmund gab es wenige Tage vor dem direkten Duell der beiden Teams am Samstag (25. November 2023, 15.30 Uhr) auch von einer Bundesliga-Ikone.
Christoph Daum (70) hinterfragte nicht nur den Sinn und Zweck des Deals, sondern auch die Leistungsfähigkeit des Verteidigers. „Wenn ein Profi wie Raphaël Guerreiro diesen Klub verlässt, dann muss für ihn eine Verstärkung kommen. Und keiner, der höchstens gleichwertig ist, in Sachen Torvorbereitungen sogar noch schwächer“, sagte der Meistertrainer von 1992 im „Kicker“ (Printausgabe).
Daums These: „Bensebaini kam nur, weil er ablösefrei war. Verstärkt hat er die Borussia sicherlich nicht. Das ist ein Austausch, mehr nicht.“ Für Gladbach war der Abgang zum Nulltarif das Worst-Case-Szenario.
Hätten die Fohlen Bensebaini ein oder zwei Jahre vor Vertragsende verkauft, wäre wohl eine zweistellige Millionen-Summe als Ablöse realistisch gewesen. So erhielt Gladbach von Borussia Dortmund keinen Cent.
Der nächste Nackenschlag für Bensebaini? Wie die „Sport Bild“ (Printausgabe) berichtet, entspricht er „nicht allen Ideal-Vorstellungen“ von BVB-Coach Edin Terzic (41). Vielmehr sei es Sportdirektor Sebastian Kehl (43) gewesen, der den für Dortmund risikoarmen Deal vorangetrieben habe.
Klar ist dabei, dass es für einen Spieler in einer persönlich schlechten Phase alles andere als hilfreich ist, wenn er nicht die Rückendeckung des Trainers erfährt. Terzic setzte zuletzt nicht auf Bensebaini, sondern auf einige seiner Konkurrenten auf der Außenverteidigerposition.
Da wäre ein Bankplatz ausgerechnet beim ersten Aufeinandertreffen Bensebainis mit den Ex-Kollegen nur ein weiterer Tiefpunkt für ihn.