Ex-Gladbacher soll Bayern im Winter verlassen Geforderte Ablöse für Cuisance sorgt für Verwirrung
Michaël Cuisance (22), ehemaliger Spieler von Borussia Mönchengladbach, ist seit seinem Wechsel zum FC Bayern München noch immer nicht in Tritt gekommen. Aus diesem Grund möchte der deutsche Rekordmeister, der am 7. Januar 2022 (20.30 Uhr) mit einem Heimspiel gegen die Fohlen in die Rückrunde der Bundesliga startet, den Franzosen noch in der laufenden Winter-Transferperiode loswerden. Zwei Klubs haben wohl Interesse – doch die von den Bayern geforderte Ablösesumme sorgt offenbar für Verwirrung.
Ex-Gladbacher steht beim FC Bayern wohl vor dem Aus
Ex-Gladbacher Michaël Cuisance steht bei Rekordmeister Bayern München offenbar endgültig vor dem Aus. Denn: Nachdem sich der ehemalige Spieler von Borussia Mönchengladbach 2019 mit zweifelhaften Aktionen im Borussia-Park aus seinem Vertrag gestreikt hatte und an die Säbener Straße gewechselt war, ist der junge Franzose, der zu Beginn seiner Zeit in Gladbach als Riesen-Talent galt, nie wirklich in Tritt gekommen.
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Gerade einmal 13 Pflichtspiel-Einsätze (2 Tore/2 Vorlagen) stehen für den 22-Jährigen seitdem zu Buche. Ansonsten machte Cuisance auch dort vor allem durch Eskapaden auf sich aufmerksam. So kam Cuisance weder unter Niko Kovac (50/heute AS Monaco) oder Nachfolger Hansi Flick (56/heute DFB-Trainer) – noch unter dem derzeitigen Trainer Julian Nagelsmann (34) wirklich zum Zug, fiel in der 2. Mannschaft des FCB dadurch auf, dass er vor einem Spiel seine Fußballschuhe vergaß und deshalb zu spät kam, vergeigte einen Medizincheck bei Leeds United und stellte sich bei seiner Leihe zu Olympique Marseille so ungeschickt an, sodass der Ligue 1-Klub seine Kaufoption anschließend nicht zog.
Kürzlich soll Cuisance außerdem dadurch aufgefallen sein, dass er Coach Nagelsmann sein Leibchen beim Spiel gegen den VfL Wolfsburg trotzig vor die Füße warf, da dieser ihn wieder einmal nicht eingewechselt hatte. „Aus meiner Sicht wird das absolut falsch ausgelegt! Ich habe mit Julian Nagelsmann ein gutes Verhältnis, ich würde ihm gegenüber nie respektlos sein. Wir hatten einmal eine Diskussion, aber ich habe mein Leibchen nicht absichtlich in seine Richtung geworfen, um mich zu beschweren. Ich bin kein Spieler, der Unruhe stiftet. Ich will keinen Streit mit dem Verein“, hatte Cuisance wenige Tage später Stellung bezogen.
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Dennoch: Der deutsche Rekordmeister möchte nun anscheinend einen Schlussstrich unter das erfolglose Kapitel Cuisance ziehen und den Mittelfeldspieler noch im Winter verkaufen. Glück für die Bayern: Trotz der wenigen Spielzeit sollen übereinstimmenden Medienberichten zufolge gleich zwei Klubs an einer Verpflichtung des einstigen Top-Talents interessiert sein – ZSKA Moskau und der FC Venezia.
Klubs aus Russland und Italien wohl an Cuisance interessiert
Beide Klubs sollen beim FCB bereits konkrete Angebote für den Franzosen abgegeben haben und bereit sein, ihn bereits in dieser Transferperiode zu verpflichten. Allerdings: Die vom Rekordmeister geforderte Ablösesumme von rund 10 Millionen Euro soll zumindest in der russischen Hauptstadt für Verwirrung gesorgt haben. Das berichten mehrere Medien am Donnerstag (30. Dezember 2021).
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So sagte ZSKA-Scoutingchef Andrej Movsesian (46) zu den jüngsten Gerüchten um Cuisance zwar: „Ja, wir ziehen Spieler für Verstärkungen in Betracht, es gibt eine Auswahlliste, und die Verhandlungen laufen.“ Das Interesse an Cuisance bestätigen wollte er aber nicht. „Cuisance? Wir äußern uns nicht zu Gerüchten“, so der ehemalige Spieler und heutige Scout des Hauptstadtklubs.
Wenig später betonte er außerdem: „Ich habe gelesen, dass ZSKA angeblich 10 Millionen für ihn geboten hat… Aber wenn Sie mich fragen, ist das zu viel für einen Spieler, der in dieser Saison noch keine 60 Minuten gespielt hat.“
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Hinsichtlich des Marktwerts von Cuisance ist Movsesians Reaktion durchaus verständlich. Der soll laut dem Fußball-Portal „Transfermarkt.de“ nämlich nur noch bei rund fünf Millionen Euro liegen. Unwahrscheinlich also, dass ein Klub bereit ist, das Doppelte für Cuisance auszugeben – auch wenn sich der FC Venezia bislang noch nicht zu der Thematik geäußert hat.
Allerdings scheinen sich die Gerüchte um einen Wechsel in die italienische Stadt nun zu verdichten. Wie „Sky Sport Italia“ am Donnerstagabend berichtete, soll der französische Mittelfeldspieler mittlerweile bereits zum Medizincheck bei dem italienischen Erstliga-Aufsteiger eingetroffen sein und nur noch letzte Details zwischen den Klubs zu klären sein.
Cuisance hatte die Fohlen 2019 für eine Ablöse von rund acht Millionen Euro Richtung Bayern verlassen. Sollten die Münchner den ehemaligen französischen U-Nationalspieler wirklich im Winter loswerden, könnten übrigens auch die Fohlen davon profitieren. Denn: Der Klub vom Niederrhein soll nach Informationen unserer Redaktion im Vorfeld eine Weiterverkaufs-Klausel im Fall Cuisance mit den Bayern ausgehandelt haben. Im Falle eines Wechsels sollen die Fohlen demnach mindestens zehn Prozent der gezahlten Ablöse bekommen.