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Von Achim Müller , Judith Malter

„Ein fürchterlicher Tag“ Stimmen und Reaktionen zu Gladbachs Horror-Vorstellung in Leverkusen

Gladbachs Matthias Ginter musste im Duell mit Bayer Leverkusen am 21. August 2021 in der BayArena verletzt ausgewechselt werden. Das Foto zeigt ihn mit hängendem Kopf auf dem Rasen sitzend.

Hängende Köpfe bei Gladbach. Die Fohlenelf verlor am 2. Bundesliga-Spieltag 0:4 bei Bayer Leverkusen und musste zudem noch einige Verletzte hinnehmen.

Leverkusen. Gladbach hat am Samstag (21. August 2021) am 2. Bundesliga-Spieltag eine derbe 0:4-Niederlage bei Bayer Leverkusen hinnehmen müssen. Unsere Redaktion hat Stimmen und Reaktionen zum ernüchternden Gastspiel in Leverkusen zusammengestellt.

Gladbachs Stindl: „Da muss mehr kommen“

Lars Stindl (Spieler Borussia): „Wir haben ganz schlecht ins Spiel gefunden und nach zehn Minuten stand es bereits 0:2. Es geht darum, die Konstanz, die wir letzte Woche gegen Bayern gezeigt haben und Woche für Woche auf den Platz zu bringen. Und, wenn wir das nicht hinbekommen, haben wir gegen solche Teams keine Chance. Ich glaube, wir haben uns etwas auf der Leistung im Bayern-Spiel ausgeruht und gedacht, es wird schon mit ein bisschen Spielen. Wir haben spielerische Qualität, was man heute zwischendurch auch immer wieder gesehen hat, aber das reicht einfach nicht. Da muss mehr kommen – allein von der Spannung und der Herangehensweise. Den Elfmeter darf ich so natürlich auch nicht schießen, aber das passt zum Tag.“

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Yann Sommer (Torhüter Borussia): „Es ist ein richtig gebrauchter Abend für uns. Wir waren in vielen Belangen viel schlechter als unser Gegner und haben zwei frühe Gegentore bekommen. Es gab sehr viele unglückliche Situationen und dazu noch sehr viele Verletzungen. Kurzum: Ein komplett gebrauchter Abend. Wir müssen als Mannschaft jetzt die Partie gut analysieren. Ich weiß, wie ich mit so einen Spiel umgehen muss, man ist leider nicht immer auf Top-Level. Das gehört leider dazu.“

Adi Hütter (Trainer Borussia): „Das erste Gegentor war sehr unglücklich. Danach haben wir ein wenig versucht, haben dann aber direkt den zweiten Gegentreffer bekommen. Speziell nach der Pause haben wir auf das 1:2 gedrückt, in dieser Phase hätten wir das Spiel vielleicht auch in eine andere Richtung lenken können. Natürlich hätte es uns auch psychologisch gutgetan, mit dem Anschlusstreffer in die Pause zu gehen. Stattdessen haben wir aber das 0:3 bekommen durch einen abgefälschten Schuss. Insgesamt war Leverkusen sehr stark. Der Gegner war in vielerlei Hinsicht viel giftiger und aggressiver – taktisch, läuferisch. Das hat mir überhaupt nicht gefallen. Es war ein sehr ernüchternder Tag, mit den Verletzungen sogar ein fürchterlicher Tag.“

Max Eberl (Sportdirektor Borussia): „Es gibt Tage, an denen wäre man lieber zuhause geblieben. Ich denke, dass wir das Spiel direkt zu Beginn verloren haben. Wenn man bei einem spielstarken Gegner wie Bayer Leverkusen nach acht Minuten 0:2 hinten liegt, dann ist man erst einmal richtig im Hintertreffen. Trotzdem hat man gesehen, dass wir durch den Elfmeter zum 1:2 hätten kommen können – dann wäre es sicher nochmal interessant geworden. Auch kurz nach der Pause hatten wie eine gute Phase, in der wir eine oder zwei Möglichkeiten auf den Anschlusstreffer hatten. Diese haben wir aber leider nicht genutzt, weshalb die Spielfreude von Leverkusen so groß geworden ist, dass wir etwas untergegangen sind.“

Lukas Hradecky (Torhüter Bayer Leverkusen): „Ich habe mich neu in mein Hobby verliebt. Schon bei der EM wieder das Publikum zu haben, war geil und jetzt wieder. Wir hatten einen starken Start. Nach den frühen Toren haben wir das Spiel kontrolliert. Die Leistung hat gepasst. Es hat sich so angefühlt, als stünde ganz Leverkusen hinter uns.“

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Mitchel Bakker (Spieler Bayer Leverkusen): „Es war ein richtig gutes Spiel von uns. Jeder in diesem Stadion hat diesen Abend genossen, so wie wir auf dem Feld. Gladbach hat viel Qualität, das haben wir gewusst und uns darauf ausgerichtet. Wir haben hart gearbeitet und stark gespielt. Ich hoffe, wir machen so weiter.“

Gerardo Seoane (Trainer Bayer Leverkusen): „Das Resultat sieht blendend aus. Der Spielverlauf war auf unserer Seite, wir waren sehr effizient und haben unsere Torchancen sofort genutzt. Das erste Tor war etwas unglücklich für Gladbachs Yann Sommer. Die spielentscheidenden Momente sind für uns ausgegangen und die Tore sind im richtigen Moment gefallen. Lukas Hradecky hat dann auch noch im richtigen Augenblick einen Elfmeter gehalten. Gladbach hat Qualität und wenn sie den Anschlusstreffer erzielt hätten, wäre es sicher anders gekommen und ein schwieriges Spiel geworden.“