Angebote, bei denen der Spieler sicherlich ins Grübeln kommt. Gelohnt hat sich der Transfer aber jetzt schon.

Während sich die Profis von Borussia Mönchengladbach auf die neue Saison vorbereiten, ist das auch die Hauptaufgabe von Sport-Geschäftsführer Roland Virkus (57). Der gebürtige Mönchengladbacher steht allerdings nicht auf dem Platz, sondern muss im Hintergrund Transfers und Deals für die kommende Spielzeit abwickeln. Nun bekommt er eine knifflige Aufgabe auf den Tisch gelegt.

Zehn Tore in der Premieren-Saison: Gladbach-Stürmer vor dem Abschied?

In insgesamt 33 Spielen für die Fohlen erzielte Robin Hack (25) in seiner Gladbacher Premieren-Saison starke 13 Tore. Zehn davon in der Bundesliga. Damit kürte sich der Pforzheimer gleich mal zum gefährlichsten Borussia-Torjäger der vergangenen Spielzeit.

In Fan-Kreisen wird gerne skandiert, dass ohne Hack gar der Abstieg fällig gewesen wäre. Eine wichtige Verpflichtung also, die Virkus für nur 1,1 Millionen Euro Ablöse an Land gezogen hatte. Die bisher so vielversprechende Zeit in Gladbach, könnte aber bereits nach einer Saison ein Ende haben.

Nach der starken Hack-Saison hat der Außenstürmer nicht nur die Verantwortlichen und Fans im eigenen Klub begeistert, sondern auch das Interesse zahlreicher Vereine im In- und Ausland auf sich gezogen.

Wie der Sky-Transferexperte Florian Plettenberg auf „X“ berichtete, ist Vizemeister VfB Stuttgart am Gladbach-Fanliebling dran! Erste Gespräche zwischen Spieler und Klub sollen bereits stattgefunden haben.

Die Schwaben würden sich die Dienste des Ex-Bielefelders vor allem dann sichern wollen, sollte einer der VfB-Flügelflitzer Chris Führich (26) oder Silas (25) den Verein noch verlassen. Zumindest bei Führich scheint dies immer unwahrscheinlicher, weil dessen Ausstiegsklausel in den vergangenen Tagen bereits ablief.

Hack selbst steht einem Wechsel nach Stuttgart wohl offen gegenüber. Die Aussicht, in der Champions League spielen zu können, reizt den 25-Jährigen. Seine Einsatzchancen wären beim Verein aus Baden-Württemberg wohl etwas geringer als am Niederrhein, dafür dürften Gehalt und sportlicher Erfolg Argumente für einen Abgang sein.

Der Marktwert des Linksaußen wird vom Portal „transfermarkt.de“ aktuell auf acht Millionen Euro taxiert, ein Transfer würde aber wohl eine niedrige zweistellige Millionensumme einbringen. 

Bei der derzeitigen Transfer-Strategie von Borussia zwar durchaus verlockend, sportlich wäre der Abschied von Gladbachs Top-Torschütze allerdings ein herber Verlust. Sollte sich der Wechsel nach Stuttgart zerschlagen, wäre ein Hack-Abgang aber noch lange nicht vom Tisch.

Neben dem Bundesliga-Konkurrenten interessieren sich auch die beiden italienischen Klubs Juventus Turin und FC Bologna für den schnellen Spieler. Aufgrund der jüngsten Champions-League-Reform qualifizierten sich fünf Vereine der Serie A für die Königsklasse, so auch Bologna als Fünftplatzierter.

Hack, der beim Trainingsauftakt noch leicht angeschlagen fehlte und daher reichlich Zeit für mögliche Gespräche hat, dürfte sich über das rege Interesse an seiner Person sicherlich freuen. 

Die dreifache Möglichkeit, Champions League zu spielen, wird sich der Durchstarter zumindest durch den Kopf gehen lassen. Ein Verbleib in Gladbach wäre durchaus ein starkes Zeichen nach innen. Sollte Virkus seinen Schützling halten wollen, müsste der Borussia-Boss in den kommenden Tagen einiges an Überzeugungsarbeit leisten.