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Von Daniel Thiel

„Er hat gekämpft“ Hintergründe zu Eberl-Deals bei Borussia – Berater von Gladbach-Star berichtet

Max Eberl hält ein Mikrofon in der Hand.

Max Eberl, hier am 5. März 2024, ist nach fast 30 Jahren zurück beim FC Bayern München.

Etwas mehr als zwei Jahre nach seinem Borussia-Abgang ist Max Eberl (50) der neue starke Mann beim FC Bayern!

Schon zu seinen Zeiten bei Borussia Mönchengladbach war ein Engagement bei Max Eberls Jugendklub FC Bayern München immer wieder ein Thema, nun die Rückkehr nach fast 30 Jahren.

Gladbach-Verhandlungen mit Eberl – Berater gewährt Einblicke

Der langjährige Gladbach-Entscheider steigt nicht wie einst Hasan Salihamidzic (47) und Christian Nerlinger (50) als Sportdirektor ein, sondern direkt als Sport-Vorstand.

Zu Eberls Amtsantritt äußerte sich Nerlinger nun in einem Interview mit der „Frankfurter Rundschau“. Der ehemalige Bundesliga-Profi sollte 2009 in die Fußstapfen von Uli Hoeneß (72) als Bayern-Manager treten, wurde aber nach drei Jahren durch Matthias Sammer (56) ersetzt.

Die spannende Konstellation: Infolge des Bayern-Abschieds entschied sich Nerlinger, ins Berater-Geschäft zu wechseln – und ist mittlerweile unter anderem für Flo Neuhaus (26) verantwortlich.

Daher saß Nerlinger sowohl mit Eberl als auch mit dessen Nachfolger Roland Virkus (57) schon mehrfach am Verhandlungstisch. Auf Eberls Stil beim Aushandeln von Deals angesprochen, erklärt Nerlinger: „In der Phase, in der Flo Neuhaus Nationalspieler wurde und Gladbach in der Champions League gespielt hat, war er die dominierende Spielerpersönlichkeit des Vereins und ist es auch heute noch.“

Der 50-Jährige weiter: „Max hat diese Wertschätzung ganz klar in den damaligen Vertragsverhandlungen zum Ausdruck gebracht und gezeigt, dass er bereit ist, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um zu verlängern. Er hat gekämpft. Das ist bei mir und beim Spieler sehr gut angekommen.“

Christian Nerlinger auf der Tribüne im Borussia-Park.

Ex-Bayern-Manager Christian Nerlinger, hier am 12. Juli 2015, ist mittlerweile Berater von Flo Neuhaus.

Nerlinger war es auch, der die bisher letzte Vertragsverlängerung von Neuhaus bei den Fohlen im Sommer 2023 in die Wege leitete. Da war das Ziel von Neuhaus, seinem Management und Borussia deutlich: Durch die langfristige Verlängerung bis 2027 sollte der Ex-Nationalspieler zum Führungsspieler in Gladbach werden.

Das Problem war nur, dass genau dieser Schritt lange ausblieb. Neuhaus verlor seinen Platz in der Startelf, war über Wochen Borussias Sorgenkind – und wurde als Konsequenz dessen mit einem Abgang nur ein halbes Jahr nach der Verlängerung in Verbindung gebracht.

Wenn Borussia-Fans auf eine „dominierende Spielerpersönlichkeit“ in ihrem Verein angesprochen werden, wären in den vergangenen Jahren vermutlich eher Namen wie Kapitän Lars Stindl (35), Yann Sommer (35) oder Nationalspieler Jonas Hofmann (31) gefallen. Sie waren sowohl sportlich als auch mit ihrer Führungsstärke die Gesichter des Vereins – aktuell trifft das wohl auf Julian Weigl (28) zu.

Zuletzt machte Neuhaus wieder einen Schritt nach vorn: Der 26-Jährige kämpfte sich zurück in die Startelf und zeigte besonders beim 5:2 gegen Bochum eine beeindruckende Leistung (GladbachLIVE-Note 1). Vieles deutet darauf hin, dass er nun einen Anlauf unternimmt, mehr Verantwortung übernehmen zu wollen.

Der zehnfache Nationalspieler hat sicherlich das Potenzial – und dank seines langfristigen Vertrags bis 2027 auch die Möglichkeit – sich zum absoluten Schlüsselspieler und einem Gesicht des Vereins zu entwickeln. Nun dürfte es für Neuhaus aber erst einmal darum gehen, Konstanz in seine Top-Leistungen zu bringen.