Es geht um Millionen Darum sollte Gladbach rasch die Derby-Schockstarre abstreifen
Stephan Schippers (54) ist bei Borussia der Finanz-Boss. Und als solcher dürfte Gladbachs Geschäftsführer derzeit dem „Team Sport“ um Sportdirektor Roland Virkus (55) und Trainer Adi Hütter (52) noch einmal deutlich machen, wie wichtig es ist, dass die Fohlen-Elf sich nach der jüngsten Derby-Schmach gegen Köln noch einmal aufrappelt und zumindest ein, im sportlichen Sinne, anständiges Saisonfinale hinlegt.
Die Hintergründe: Borussia Mönchengladbach erlebt aktuell den nächsten Tiefschlag, ausgelöst durch das indiskutable Auftreten der VfL-Profis im Erzrivalen-Duell (1:3) gegen den 1. FC Köln (16. April 2022).
Gladbach: In der TV-Tabelle stehen noch Millionen auf dem Spiel
Von dem sich der Klub vom linken Niederrhein allerdings rasch wieder erholen sollte. Denn in den letzten vier Saisonspielen gegen Freiburg, Leipzig, Frankfurt und Hoffenheim stehen für den VfL noch Millionen-Einnahmen auf dem Spiel.
Konkret: Gladbach kämpft noch um die Ränge in der Fünf-Jahres-Wertung bei der Verteilung der nationalen TV-Gelder. Noch ist die Borussia auf Platz fünf in diesem Ranking zu finden. Bleibt das so, winken nach dieser Spielzeit aus dem TV-Topf Einnahmen von annähernd 18,5 Millionen Euro.
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Rutscht der VfL allerdings vom aktuellen Platz elf in der Tabelle im Ligafinish weiter ab, könnten andere Klubs an Borussia in der Fünf-Jahres-Wertung noch vorbeiziehen. Was Mindereinnahmen in Millionenhöhe bedeuten würden.
Gladbach sollte also rasch die Schockstarre nach der Derby-Demütigung wieder aus den Knochen und Köpfen schütteln.
Die schärfsten Verfolger im TV-Gelder-Ranking heißen Frankfurt, Hoffenheim, Freiburg und Wolfsburg. Gegen drei dieser vier Vereine spielt die Fohlen-Elf noch.
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Sportdirektor Roland Virkus: „Wer nun glaubt, die Saison ist gelaufen und lässt es schleifen, macht einen großen Fehler. Wir haben noch vier Spiele und die absolute Verpflichtung, diese so positiv wie möglich zu bestreiten. Das ist klar, und das erwarte ich von jedem einzelnen Spieler. Wir dürfen uns auf keinen Fall gehen lassen und müssen Spiel für Spiel so angehen, dass wir was mitnehmen.“ Und zwar Millionen.
Die Borussia Mönchengladbach in Zeiten der Coronakrise dringend gebrauchen kann. Der Verein hat in den vergangenen beiden Geschäftsjahren in Summe einen Umsatz-Rückgang von rund 100 Millionen Euro zu verkraften gehabt. Das Eigenkapital des Klubs hat sich in diesem Zeitraum um rund 30 Millionen Euro, von 103 Millionen Euro auf etwa 72 Millionen, reduziert.