Null-Minuten-Zakaria Muss Ex-Gladbach-Star jetzt um die WM-Teilnahme zittern?
Erst keine Einsatzminuten, dann auch keine WM? GladbachLIVE hat in den vergangenen Wochen wiederholt über den Karriere-Knick des ehemaligen Borussia-Profis Denis Zakaria (25) berichtet.
Seit seinem Wechsel von Juventus Turin zum FC Chelsea am „Deadline-Day“ (1. September 2022) wartet der Schweizer noch auf seinen ersten Einsatz für die „Blues“.
Ex-Gladbach-Profi: Fliegt Zakaria aus dem Schweizer WM-Kader?
Im vergangenen Januar war Denis Zakaria, dessen Vertrag bei Borussia Mönchengladbach zum 30. Juni ausgelaufen wäre, für eine Ablöse von 8,5 Millionen Euro zu Juve gewechselt.
In Italien reichte es für den Schweizer nicht zu einem Stammplatz, also folgte rund acht Monate später der Leih-Transfer zu Chelsea.
Zakaria galt als Wunschspieler von Trainer Thomas Tuchel (49). Der wurde allerdings wenige Tage nach dem Wechsel entlassen.
Zwar saß Zakaria in den vergangenen Spielen immerhin auf der Bank von Trainer Graham Potter (47), zum Einsatz kam er jedoch nicht.
Auch nicht am heutigen Samstag (29. Oktober) in der englischen Premier League, als Chelsea bei Brighton & Hove Albion eine 1:4-Klatsche hinnehmen musste.
Zakaria war bei der Liga-Demütigung für die Londoner erneut nur Zuschauer auf der Ersatzbank.
Die Engländer besitzen eine Kaufoption im Bereich von 30 Millionen Euro für Zakaria. Dass diese gezogen wird, ist – Stand jetzt – auszuschließen.
In der Schweiz flammen nun bereits Diskussionen auf, dass der Chelsea-Spieler aus dem Nati-Kader für die Winter-WM fliegen könnte!
Zakaria ist 42-maliger Nationalspieler und stand bereits 2018 und 2021 im Turnier-Kader der Eidgenossen. Auch für die Nations-League-Spiele im September war der 25-Jährige nominiert.
Nun aber könnte Nati-Coach Murat Yakin (48) auf den Ex-Gladbacher verzichten.
Sein letztes Vereinsspiel machte Zakaria am 27. August für Juventus gegen die AS Rom, Spielpraxis konnte er seit September nicht mehr sammeln.
Bereits in den vergangenen Wochen war Zakaria Kritik aus der Heimat ausgesetzt. So warf ihm Ex-Profi Marco Streller (41) eine falsche Karriereplanung vor.
Der „Blick“ legte nun nach, das sei das Ergebnis einer fehlgeleiteten Transferpolitik, heißt es in einem Video-Beitrag.
Die Nati-Experten der Schweizer Tageszeitung gehen noch davon aus, dass Zakaria „höchstwahrscheinlich“ seinen Platz im 26-köpfigen WM-Kader bekommen wird.
Allerdings: Ob Eidgenossen-Trainer Murat Yakin (48) das auch so sehen wird?
Wenn in der Schweiz das Leistungsprinzip bei der Vergabe von WM-Kader-Plätzen gelten soll, dürfte Yakin in Erklärungsnöte kommen, sollte er einen Spieler wie Zakaria nominieren, der seit Monaten im Klub gar nicht zum Einsatz gekommen ist.
Gibt es hingegen für „Null-Minuten-Zakaria“ dennoch ein Katar-Ticket, könnte der Ex-Gladbacher womöglich die WM nutzen, um seine ins Stocken geratene Karriere wieder in Schwung zu bringen.
Dafür müsste Zakaria aber erst mal einen Stammplatz in der Nati bekommen. Was momentan für Yakin, vor allem in Sachen interne Teamkommunikation, ebenfalls alles andere als einfach zu vermitteln wäre.
Keine einfache Karriere-Phase, die Denis Zakaria seit Wochen durchleben muss.
Gerüchte, dass Chelsea bereits in der kommenden Winterpause den Leih-Deal mit Juventus wieder rückgängig machen möchte, sind auch schon aufgekeimt.