Nach nur sechs Monaten ist ein Ex-Fohlen zurück bei seinem vorherigen Klub!

Zu Borussia Mönchengladbach wechselte er einst mit großen Vorschusslorbeeren – und als Hoffnungsträger in einer aus Gladbach-Sicht bescheidenen Zeit.

Gladbach: Einst Hoffnungsträger bei Borussia, nun zum zweiten Mal Rückkehrer

Nach seinem Vier-Millionen-Wechsel von den Grasshoppers in Zürich nach Gladbach im Sommer 2009 sorgte Raul Bobadilla (36) für zahlreiche Schlagzeilen, allerdings nur selten mit Top-Leistungen auf dem Rasen.

Unter anderem fiel er in seiner ersten Zeit eher durch eine Vier-Spiele-Sperre wegen Schiedsrichterbeleidigung und einer Alkohol-Fahrt mit 1,1 Promille auf.

Im Herbst war Bobadilla, der nach seinem ersten Borussia-Abschied 2012 noch einmal in der Saison 2017/18 für die Fohlen spielte, mal wieder in Deutschland unterwegs.

Da stand er eigentlich noch beim türkischen Klub Bandirmaspor unter Vertrag, sagte aber im Rahmen eines Interviews bei seinem Ex-Klub FC Augsburg: „Ich komme gerne wieder. Wenn ich noch ein Jahr Vertrag bekomme, komme ich sofort – ich komme sofort wieder.“

Zwei Punkte ließen sich daraus ableiten: Bobadilla liebäugelte zumindest damit, der Türkei wieder den Rücken zu kehren – und scheut nicht davor zurück, zu einem Ex-Klub zurückzukehren.

Dazu ist es nun gekommen – allerdings nicht mit einem Wechsel nach Augsburg. Wie bereits in Gladbach schlägt der Angreifer auch zum zweiten Mal beim FC Schaffhausen in der Schweiz auf.

Kurios: Bis zum vergangenen Sommer spielte Bobadilla ohnehin noch in Schaffhausen, stand dort von Februar 2022 bis zum Ende der Vorsaison unter Vertrag. Beim Schweizer Zweitligisten erzielte der 36-Jährige 19 Treffer in 41 Partien.

Die Wechsel-Umstände sind kurios – denn Bobadilla ist längst nicht der einzige etwas in die Jahre gekommene Ex-Bundesliga-Stürmer beim FC Schaffhausen.

Verpflichtet wurde der Routinier von dem ehemaligen Freiburger, Leverkusener und Wolfsburger Admir Mehmedi (32), der erst seit Dezember 2023 Sportchef in Schaffhausen ist. Er hofft nun darauf, dass der vier Jahre ältere Bobadilla wieder knipst.

Auch ein weiterer alter Bekannter ist mittlerweile in Schaffhausen tätig: Eren Derdiyok (35), einst in Leverkusen und Hoffenheim aktiv, ist seit Anfang Januar Co-Trainer in der Schweiz – bis zum Jahresende war er noch als Stürmer im Kader.

Nun stehen der 32 Jahre alte Mehmedi und der 35 Jahre alte Derdiyok an der Seitenlinie darauf, dass Bobadilla Schaffhausen in der zweiten Saisonhälfte noch rettet. Aktuell steht der FCS auf dem letzten Platz der zweiten Liga, jetzt soll es Bobadilla richten.