„Asi zu jungen Spielern“ Kramer spricht über ehemaligen Teamkollegen – und wird ziemlich deutlich
Einst standen sie gemeinsam auf dem Platz und repräsentierten im internationalen Geschäft!
Christoph Kramer (33) gehört zu den dienstältesten Profis im Kader von Borussia Mönchengladbach. Mit einer einjährigen Unterbrechung in der Saison 2015/16, in der er für seinen damaligen Stammverein Bayer Leverkusen spielte, kickt er schon seit Sommer 2013 am Niederrhein.
Gladbach-Profi Kramer: Mannschaft akzeptiert freches Verhalten von Ex-Mitspieler
Zunächst als zweijährige Leihe, steht Christoph Kramer seit Sommer 2016 fest bei Borussia Mönchengladbach unter Vertrag und gehört dementsprechend zu den Routiniers.
Es ist nicht verwunderlich, dass der 33-Jährige aus seiner langjährigen Zeit am Niederrhein viel zu berichten hat. Schließlich stand er schon mit Stars wie Marc-André ter Stegen (31) und Granit Xhaka (31) gemeinsam auf dem Platz und feierte große Erfolge, wie den Einzug in die Champions League.
Einen Mannschaftskollegen, den Kramer während seiner Zeit als Leihspieler besonders zu schätzen lernte, ist Max Kruse (35). Der Angreifer spielte zeitgleich mit Kramer von Sommer 2013 bis 2015 bei den Fohlen, kehrte jedoch anders als der Weltmeister von 2014 nicht mehr zurück.
In Mönchengladbach erlebten beide Kicker die erfolgreichste Phase der jüngeren Historie des Vereins, zogen zweimal hintereinander in den internationalen Wettbewerb ein und wurden zu Nationalspielern. Auch abseits des Platzes schienen beide einen guten Draht zueinander gehabt zu haben.
Doch die anfängliche Kennenlernphase zwischen Kramer und Kruse schien weniger harmonisch verlaufen zu sein. Im Podcast „Flatterball“ war der aktuelle Gladbach-Profi zu Gast. Im Gespräch mit Ex-Werder-Kicker Martin Harnik (36) plauderte der Mittelfeldspieler gewohnt locker über die Anfangszeit mit Kruse in seinem Beisein und verrät einige pikante Details.
So berichtet Kramer über seinen ehemaligen Mitspieler, „dass Max im Training nichts macht, dass Max jeden anmeckert und dass Max auch zu den jungen Spielern ein bisschen asi ist.“
Ein schmaler Grat, wie der Gladbach-Profi findet. „Am Anfang, als er kam, in der Sommervorbereitung, dachte ich auch, da muss was kommen“, erklärt Kramer. Doch irgendwann habe es die Mannschaft akzeptiert.
„Weil wir wussten, Samstag um 15.30 Uhr, konntest du dich auf den verlassen. Da ist der gelaufen, da hat er alles für die Mannschaft gemacht, war ein Teamspieler, kein Ego und hat alles dafür gemacht, dass wir erfolgreich waren“, erklärt der 33-Jährige.
Letztlich war Kruse in seiner zweijährigen Zeit am Niederrhein sehr erfolgreich. In 77 Pflichtspielen für die Fohlen gelangen ihm 47 Torbeteiligungen, die ihm letztlich den nötigen Respekt der Mitspieler einbrachten.
„Dann kann keiner was sagen und dann ist das auch vollkommen okay“, verteidigt Kramer seinen ehemaligen Teamkollegen und Kumpel. Dass der sich immer engagiert präsentierende Kruse eben auch ein solches Gesicht zeigen kann, dürfte Gladbach-Fans sicher überraschen. Gleichzeitig veranlassen die Worte Kramers aber auch zum Schmunzeln, dass sich selbst die beiden Freunde nicht verkneifen konnten.