Nach Wochen des Wartens eine überraschende Entwicklung?

Es war das große Thema bei Borussia Mönchengladbach bis zum „Deadline Day“: Verlässt Nico Elvedi (26) Gladbach nach acht Jahren am Niederrhein oder kommt doch kein Wechsel zu Stande?

Gladbach-Mann Elvedi: Wie sieht seine Zukunft aus?

In den vergangenen Wochen waren unter anderem die Wolverhampton Wanderers, der FC Everton und der FC Turin als mögliche Abnehmer für den 26-Jährigen im Gespräch.

Die Fohlen-Verantwortlichen machten bereits seit dem Tegernsee-Trainingslager im Juli keinen Hehl daraus, dass sich Elvedi einen Wechsel vorstellen könne.

In den darauffolgenden Wochen trainierte Elvedi nur eingeschränkt mit der Mannschaft und kam bis zum Spiel gegen Bayern München am vergangenen Samstag (2. September 2023) in keinem Pflichtspiel zum Einsatz.

Da wurde der Schweizer in der Schlussphase eingewechselt und sprach anschließend über seine turbulente Sommer-Vorbereitung – letztlich ohne Wechsel nach England oder Italien.

In den Tagen nach dem Elvedi-Comeback in der Bundesliga kam offenbar aber noch einmal Bewegung in die Personalie rein – in Form eines neuen Interessenten.

Denn wie das türkische Sport-Portal „Sporx“ berichtet, bekundete Traditionsverein Besiktas in den vergangenen Tagen noch Interesse an Elvedi.

Die Verantwortlichen des Istanbuler Klubs sind dem Bericht zufolge bei Borussia vorstellig geworden – und wollten den Schweizer mit einem Last-Minute-Angebot in die Türkei lotsen.

Das ist aktuell noch möglich, weil das Transferfenster in der Türkei noch bis zum 15. September geöffnet ist. Zuletzt zog es unter anderem die Tottenham-Spieler Davinson Sanchez (27) und Tanguy Ndombele (26) zu Stadtrivale Galatasaray.

Bereits nach dem Bayern-Spiel erklärte Elvedi, dass ein Wechsel in eines der Länder, in denen der Transfermarkt noch über den deutschen „Deadline Day“ am 1. September hinaus geöffnet hat, „kein Thema“ sei.

Dementsprechend überrascht nicht, dass „Sporx“ daraufhin berichtete, dass sich Besiktas beim Buhlen um Borussia-Verteidiger Elvedi einen Korb einhandelte.

Der 26-Jährige kündigte an, die Gespräche mit den Borussia-Verantwortlichen wieder aufnehmen zu wollen. „Alles ist möglich“, sagt Elvedi zu seiner Zukunfts-Perspektive.

Der Vertrag des Schweizer Nationalspielers bei Borussia läuft noch bis Juni 2024. Somit bietet sich für Gladbach nur noch eine Möglichkeit, Ablöse für den Innenverteidiger zu generieren – im kommenden Winter.

Nun schließt Elvedi aber eine Komplett-Kehrtwende mit längerfristigem Borussia-Verblieb zumindest nicht mehr aus. Der Poker um die Elvedi-Zukunft geht also weiter – in die Türkei zieht es ihn aber nicht.