Sechs-Tore-Wahnsinn Einsen, Sechsen – alles dabei! Die Gladbach-Einzelkritik zum Darmstadt-Spiel
Zweites Bundesliga-Auswärtsspiel für Borussia Mönchengladbach: Das sind die Noten und die Einzelkritik nach Borussias 3:3-Remis bei Darmstadt 98 nach der Partie am vierten Spieltag.
Gladbach in Darmstadt: Die Borussia-Profis in der Einzelkritik
Moritz Nicolas: Undankbares zweites Bundesliga-Spiel als Omlin-Ersatz! Fiel trotz der Gegentreffer nicht ab. Im Gegenteil: Nicolas verhinderte mit einigen guten Paraden, dass es vor dem Seitenwechsel noch weitaus schlimmer wurde. Note: 3,5
Joe Scally: In Zweikämpfen ließ er sich von Gegenspielern abkochen, viel zu fehleranfällig im Spiel mit dem Ball. Bekam seine Seite bis zur Auswechslung überhaupt nicht in den Griff. Note: 5,5
Ab 46. Minute: Luca Netz: Kurbelte das Spiel nach seiner Einwechslung über links immer wieder an. Ordentliches Comeback nach mehrwöchiger Verletzungspause. Note: 3,5
Marvin Friedrich: Sein Tiefschlaf-Moment beim 0:1 sorgte dafür, dass Darmstadt jede Menge Selbstvertrauen tanken konnte. Konnte seine Physis überhaupt nicht einbringen und sah in Duellen immer wieder schlecht aus. Note: 5,5
Ab 46. Minute: Nico Elvedi: Im Gegensatz zu seinen Abwehr-Kollegen hatte er seine Gegenspieler defensiv im Griff und war offensiv immer wieder mit dabei. Konnte Eigenwerbung für einen Platz in der Startelf betreiben. Note: 2,5
Ko Itakura: In einigen Szenen war er noch in höchster Not zur Stelle, als es schon brenzlig wurde. Allerdings schaffte es auch der Abwehr-Chef nicht, in der ersten Halbzeit das komplette Chaos einzudämmen. Nach dem Seitenwechsel wurde er nur selten defensiv geprüft. Note: 4
Maximilian Wöber: Offensiv ohne Akzente, defensiv ließ ihn Skarke immer wieder alt aussehen. Nach einer guten Partie gegen die Bayern in Darmstadt deutlich schwächer. Note: 4,5
Rocco Reitz: Lief der Musik in der ersten Halbzeit immer wieder hinterher, muss sich weiterhin noch an das Bundesliga-Tempo gewöhnen. Allerdings haute sich der Ur-Borusse immer leidenschaftlich rein und glänzte nach dem Seitenwechsel mit einem tollen Solo-Lauf. Siebatcheu musste nur noch einschieben – und leitete den Start der Aufholjagd ein. Note: 3,5
Ab 61. Minute: Robin Hack: Erfüllte seine Rolle als Unruheherd hinter der Doppelspitze und kurbelte das Spiel gegen unorganisierte Darmstädter an. Note: 3
Julian Weigl: Hätte das Spiel ordnen sollen, blieb in beiden Halbzeiten blass. Gerade in der Anfangsphase hätte Borussia einen starken Führungsspieler in Weigl gebrauchen können. Note: 5
Franck Honorat: Ließ Scally auf seiner Seite immer wieder im Stich. Offensiv wurde er erst nach dem Seitenwechsel auffälliger, trotzdem alles in allem enttäuschend. Note: 4,5
Alassane Plea: Schwache Körpersprache, immer wieder schlampige Aktionen am Ball. Plea soll die Offensive mit kreativen Ideen bereichern und Verantwortung übernehmen – in Darmstadt war er aber ein absoluter Fremdkörper. Note: 6
Ab 46. Minute: Florian Neuhaus: Wurde zum ersten Mal in dieser Saison seiner neuen Rückennummer gerecht. Borussias Nummer zehn ordnete, initiierte und brachte das Spiel immer wieder schnell. Note: 2
Nathan Ngoumou: War noch der berühmteste Offensivspieler im Borussia-Trikot, häufig aber auf sich allein gestellt. Dann machten es die Darmstädter gut und schafften es durch Überzahlsituationen, den quirligen Ngoumou zu stoppen. Note: 4
Ab 46. Minute: Tomas Cvancara: Power-Paket im Borussia-Sturm! War nur Sekunden nach seiner Einwechslung mittendrin im Geschehen. Krönte seine Leistung mit einem überragenden Treffer. Besser kann sich ein Einwechselspieler kaum einbringen! Note: 1,5
Jordan Siebatcheu: In der ersten Halbzeit war es extrem undankbar für einen Spieler, der gefüttert werden muss. In der zweiten Halbzeit profitierte er von seinem Nebenmann und erzielte seinen ersten Borussia-Treffer. Note: 3