Erste Einblicke nach Borussia-Aus Eberl spricht von „unvollendetem“ Kapitel – das ärgert ihn am meisten
So hat sich Ex-Erfolgsmanager Max Eberl (50) bisher noch nicht geäußert!
Über zweieinhalb Jahre liegt der tränenreiche Abschied des einstigen Erfolgsmanagers Max Eberl von Borussia Mönchengladbach zurück. Aus gesundheitlichen Problemen hatte der inzwischen 50-Jährige sein langjähriges Amt am Niederrhein abgegeben.
Gladbach: Max Eberl will sich Vorwürfe um seinen Abschied nicht gefallen lassen
Geäußert zu seinem Abgang von Borussia Mönchengladbach hatte sich der gebürtige Niederbayer, der inzwischen seit März 2024 als Sport-Vorstand für den FC Bayern München tätig ist, bisher nicht. Der Abgang Eberls wurde in der öffentlichen Wahrnehmung der Fans als unrühmlich angesehen.
Bereits nach nicht einmal einem Jahr nach seinem Aus bei Borussia hatte der einstige Abwehr-Profi eine Tätigkeit beim bei der Anhängerschaft unbeliebten Bundesliga-Konkurrenten RB Leipzig angenommen.
Viel Kritik prasselte auf den Sportfunktionär ein. Er soll seinen Abschied bei Borussia mit dem Vorwand einer Krankheit erzwungen haben. Mit dem „11Freunde“-Magazin spricht Eberl nun erstmals offen über sein Aus am Niederrhein. Die aufgekommenen Vorwürfe weist er dabei klar von sich.
„Wer behauptet, ich hätte bereits im Januar 2022 geplant, Ende des Jahres in Leipzig anzuheuern, hat keine Ahnung oder lügt!“, wird Eberl deutlich. Im Laufe seiner Zeit bei Borussia seien verschiedene interessante Angebote hereingekommen. Unter anderem wurde er schon im Sommer 2017 mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht.
Doch sein ehemaliger Klub sei darüber stets informiert gewesen. „Warum hätte ich mich ausgerechnet beim Abschied verstellen sollen?“, fragt Eberl dementsprechend, für den die Gerüchte befremdlich seien, dass er eine Show abziehen würde, um möglichst schnell den Absprung zu schaffen. Zu den aktuellen Verantwortlichen der Fohlen bestehe demnach kein Kontakt mehr.
Erste Warnzeichen, dass die Aufgabe für den Manager zu viel sei, seien im Frühjahr 2021 aufgekommen. Damals hatte sich Eberl dafür ausgesprochen, mit Marco Rose (48), dessen Wechsel zu Borussia Dortmund bereits feststand, weiterzumachen.
Den Beweis dafür, dass diese Entscheidung richtig sei, wollte er mit der Qualifikation für die Conference League liefern. Doch am Ende scheiterte das Vorhaben. „Da wurde mir schlagartig bewusst: Es ist zu viel“, so Eberl. Am Ende verließ er den Klub, als er sich mitten im Abstiegskampf befand.
Von dort hatte der 50-Jährige die Fohlen zwischenzeitlich in die Champions League geführt. Eberl resümiert seine Gladbach-Zeit daher nicht so positiv: „Das Kapitel ist unvollendet, obwohl ich 23 Jahre für diesen Klub alles gegeben habe“.
Eberl: "Geld spielt keine Rolle"
Ebenso trat Eberl den Vorwürfen entgegen, dass er damals nur aus finanziellen Gründen gehandelt hätte. „Ich verdiene sehr gut, keine Frage, aber ich treffe keine Entscheidung in meinem Leben wegen Geld“, unterstrich Eberl.
„Ich habe in Gladbach mehr verdient als in Leipzig und in München bekomme ich wiederum weniger als bei RB.“ – Eine sehr interessante Aussage. Vor allem, wenn man bedenkt, dass Bayern einer der größten Klubs auf der ganzen Welt ist und Leipzig auch mehr Geld als die Borussia zur Verfügung hat.