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Von Daniel Thiel

Er hielt sich lange zurück Details zum Gladbach-Abgang: Bensebaini spricht über BVB-Deal

Ramy Bensebaini sitzt auf dem Boden.

Ramy Bensebaini, hier am 6. Mai 2023, spielte von 2019 bis 2023 in Gladbach.

Gerade in seinen letzten Gladbach-Monaten hielt er sich zurück, nun spricht Ex-Fohlen Ramy Bensebaini (28).

Es war für alle Beteiligten sicherlich keine leichte Phase: Schon Anfang 2023 war es alles andere als ein Geheimnis, dass Ramy Bensebaini seinen Vertrag bei Borussia Mönchengladbach nicht verlängern würde.

Gladbach-Abgang im Sommer – Bensebani spricht über BVB-Deal

Bensebaini bot durch schwächere Leistungen immer wieder Angriffsflächen in der Rückrunde. Dennoch stärkte ihm Ex-Coach Daniel Farke (46) stets den Rücken und der Algerier erhielt den Vorzug vor Luca Netz (20).

Die Gladbach-Fans waren zu großen Teilen damit nicht einverstanden – selbst bei der Mitgliederversammlung im Saison-Endspurt war die Linksverteidiger-Personalie ein großes Thema. In den letzten Spielen vor seinem Abschied zu Borussia Dortmund wurde Bensebaini vor Anpfiff gar im Borussia-Park ausgepfiffen.

In dieser Zeit hielt sich Bensebaini mit medialen Auftritten zurück, ähnlich verhielt es sich in seinen ersten Monaten beim BVB. Im Interview mit den „Ruhr Nachrichten“ spricht der 28-Jährige nun aber über seine Entscheidung, Gladbach zu verlassen – und geht auf Hintergründe ein.

Bensebaini habe Borussia Dortmund, als sich das Ende seiner Vertragslaufzeit in Gladbach abzeichnete, „im Hinterkopf“ gehabt: „Diese Mannschaft hat mich schon immer interessiert. Als es dann im Laufe dieses Jahres den ersten Kontakt gab, lief alles sehr schnell.“

Im letzten Spiel vor der WM-Pause traf Gladbach daheim auf den BVB (4:2). Schon da gab es erste Gerüchte, dass Bensebaini gegen seinen kommenden Arbeitgeber auflaufen könnte.

Der Defensiv-Mann beteuert aber, dass es erst nach dem Jahreswechsel Kontakt gegeben habe. Letztlich wurde der Borussia-Abgang dann im April von Roland Virkus (56) bestätigt.

Allerdings habe es nicht nur die Möglichkeit gegeben, zum Vize-Meister zu wechseln. „Es gab einige Anfragen aus dem Ausland, aber für mich war Borussia Dortmund immer die Nummer eins“, sagte Bensebaini.

In den vergangenen Monaten gab es noch Berichte darüber, dass sowohl Atletico Madrid als auch die Roma Interesse angemeldet hätten, den Ex-Gladbacher zum Nulltarif in den Süden Europas lotsen zu wollen.

Zuletzt stand Bensebaini wieder für ein Vergehen in der Kritik, dass ihm schon zu Gladbacher Zeiten vor die Füße fiel. Wegen eines Unsportlichkeit flog es beim 3:1-Sieg der Dortmunder bei der TSG Hoffenheim vom Platz.

Der 28-Jährige sah in der Schlussphase die zweite Gelbe Karte wegen Ballwegschießens. Bereits im März handelte er sich einen Platzverweis ein, für den Bensebaini jede Menge Kritik einstecken musste.

Wiederum wegen Ballwegschlagens und dann wegen einer abfälligen Geste in Richtung des Schiedsrichters sah er die Gelb-Rote Karte – und wurde wegen anschließender Schiedsrichterbeleidigung noch für ein weiteres Spiel gesperrt.

Bei Borussia tritt Bensebainis einstiger Kronprinz Luca Netz seine Nachfolge an. Nach einem Stolperstart in die Saison absolvierte der 20-Jährige zuletzt beim 3:1-Sieg in Bochum sein wohl bestes Spiel im Borussia-Trikot.