„Interessiert mich einen feuchten Scheiß“ Fohlen-Jubel nach Heimsieg – Svensson schießt gegen Schiri
Last-Minute-Sieg für Borussia Mönchengladbach! Die Fohlen feierten am Samstag (28. September 2024) nach sieben sieglosen Monaten wieder einen Heim-Dreier. Mit 1:0 gewann die Elf von Coach Gerardo Seoane (45) im Borussia-Park gegen Union Berlin.
Die Erleichterung nach einer langen Durststrecke vor heimischem Publikum stand den Verantwortlichen und Spielern ins Gesicht geschrieben. Besonders Sport-Chef Roland Virkus (57) freute sich über den Dreier, den er sich trotz der fußballerisch mäßigen Leistung seiner Mannschaft keinesfalls madig reden lassen wollte.
Borussia Mönchengladbach: Die Stimmen zum Spiel gegen Union
Das sind die Stimmen und Reaktionen der Spieler und Verantwortlichen nach der Partie am vierten Spieltag der Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt.
Philipp Sander (26): „Wir haben in den letzten Wochen einen enorm hohen Aufwand betrieben und sind ohne Punkte nach Hause gefahren. Heute haben wir mal ein 50/50-Spiel auf unsere Seite gezogen, das freut uns extrem. In der ersten Halbzeit hatten wir ein paar Chancen, um auf 1:0 zu stellen. In der zweiten Halbzeit haben wir ein bisschen das Tempo mit dem Ball vermissen lassen, das hat es uns erschwert, ins letzte Drittel zu kommen. Am Ende ist es umso schöner, dass wir uns in der Nachspielzeit belohnen konnten.“
Robin Hack (26) bei Sky: „Die Flanke war nicht eingespielt. Ich habe den Ball einfach in die Mitte reingeschlagen und die Tschechen-Latte hat das Ding hineingemacht. Es war ein Tor, dass uns allen sehr guttut, hier vor der Nordkurve mit den Fans zu feiern, nach nicht ganz einfachen Wochen, sind das heute wichtige drei Punkte.“
Gerardo Seoane (45) bei Sky: „Das ist natürlich eine Befreiung. Der erste Heimsieg seit über sechs Monaten. Es ist ein richtig gutes Gefühl, auf dem letzten Drücker ein Spiel zu gewinnen. Darüber freuen wir uns, aber wir wissen auch, dass wir uns verbessern müssen.“
Roland Virkus (57): „Das war ein dreckiger Sieg. Doch genau sowas braucht es in unserer Situation. Gegen eine Mannschaft, die unheimlich schwer zu bespielen ist, gegen die holst du dir in der Regel wenig Torchancen heraus, hast dann aber in der ersten Halbzeit einige Möglichkeiten. Die Stöger-Chance, das muss eigentlich ein Tor sein, da hatte er ein bisschen Rückenlage gehabt. Die zweite Halbzeit war dann fußballerisch nicht mehr so, wie wir es uns vorgestellt haben. Aber am Ende interessiert mich das einen feuchten Scheiß. Wir hatten hier schon Spiele gehabt, die waren richtig gut und haben keine Punkte gebracht. Deswegen brauchen wir uns für diesen Sieg nicht zu entschuldigen. Jetzt haben wir dann auch an uns geglaubt und was man herausstellen muss, dass wir bis auf in einer Szene sehr gut verteidigt haben.“
Rani Khedira (30) bei Sky: „Ich glaube, es war ein ausgeglichenes Spiel über 90 Minuten, ein Unentschieden wäre gerecht gewesen. Wir hatten in der zweiten Halbzeit die eine oder andere Chance zum Kontern, aber am Ende hat es nicht sein sollen. Das bitter, wir müssen aber trotzdem den Kopf oben behalten.“
Bo Svensson (45) bei Sky: „Wir haben uns schwergetan in der ersten Halbzeit zwischen der zehnten und 45. Spielminute. In der zweiten Halbzeit haben wir die Gladbacher neutralisiert und die besseren Torchancen. Der Schiedsrichter gibt dann acht Minuten auf die Uhr. Das ist sehr viel für eine Halbzeit ohne VAR. Da gibt es Erklärungsbedarf. Und dann kommt der Gegentreffer zustande.“