Nächster Wechsel Auch Borussia probierte es bei ihm – Bundesliga-Experiment erst einmal gescheitert
Auch die Borussia-Bosse waren offenbar gewillt, das Experiment zu wagen – nun ist es aber nur nach einem Jahr fürs Erste gescheitert!
Mit gerade mal 21 Jahren hat Noel Futkeu bereits ein durchaus bewegtes Fußballer-Leben hinter sich. Der gebürtige Essener kam in der Jugend der beiden größten Klubs in seiner Heimatstadt, Schwarz-Weiß und Rot-Weiss, zum Einsatz.
Gladbach-Interesse im Sommer 2023 –jetzt zieht Frankfurt den Stecker
Anschließend zog es ihn mit 19 Jahren zum 1. FC Köln. Nach nur etwas mehr als einem Jahr endete die Zeit des Sturm-Talents in der Domstadt, Futkeu ging zurück zu Schwarz-Weiß Essen.
Da brauchte der mittlerweile 21-Jährige aber nicht lange, um nachhaltig auf sich aufmerksam zu machen. 30 Tore und sieben Assists gelangen ihm in der Oberliga-Saison 2022/23. Das reichte, um Medienberichten zufolge unter anderem Borussia Mönchengladbach und Twente Enschede auf sich aufmerksam zu machen.
Den Zuschlag erhielt letztlich aber ein Europapokal-Teilnehmer: Eintracht Frankfurt schnappte sich den 1,83-Meter-Angreifer. Die SGE verfolgte offenbar einen ähnlichen Plan wie den, den Gladbach aktuell mit Grant-Leon Ranos (20) und Shio Fukuda (20) verfolgt.
Futkeu bekam immer wieder die Gelegenheit, bei Testspielen und im Trainingsbetrieb der Bundesliga-Mannschaft hineinzuschnuppern, den Großteil seiner Pflichtspiel-Minuten bekam er aber in der Regionalliga. So versuchte es Borussia in der abgelaufenen Saison auch mit den beiden Sturm-Hoffnungsträgern der Zukunft.
Futkeu glänzte auf Viertliga-Niveau einmal mehr: 16 Tore und acht Assists waren eine Top-Ausbeute in der Südwest-Staffel der Regionalliga. Sein größter Auftritt in der vergangenen Saison ging aber komplett in die Hose: Futkeu kam im DFB-Pokal-Achtelfinale im Dezember 2023 in Saarbrücken zum Einsatz.
Die Frankfurter schieden mit 0:2 beim Bayern- und Borussia-Schreck aus. Nur fünf Minuten nach seiner Einwechslung flog Futkeu wegen einer Tätlichkeit vom Platz. Danach bekam er keine weitere Chance bei einem Pflichtspiel der Profis. Der Anfang vom Ende?
Wie rund um den letzten Spieltag bestätigt wurde, wechselt der Offensiv-Mann in diesem Sommer schon wieder – und das fest, nicht etwa auf Leihbasis. Futkeu verabschiedet sich schon wieder aus der Bundesliga, ihn zieht es zu Greuther Fürth in die 2. Bundesliga.
Laut Reporter Christopher Michel von „Fußball.News“ kassiert die Eintracht eine niedrige sechsstellige Ablöse. „Noel hat das Potenzial, um sich auch auf diesem Niveau durchsetzen zu können und dafür wünschen wir ihm alles Gute“, sagte Frankfurt-Sportdirektor Timmo Hardung (35).
Daraus kann man durchaus lesen – nach einem Jahr der intensiven Zusammenarbeit trauen die Bosse Futkeu durchaus die zweite Liga zu, das Oberhaus womöglich aber doch nicht.
Futkeu zieht es damit geografisch immer weiter in den Süden, nun kann er sich im Unterhaus beweisen. Auch Borussia spielte offenbar mit dem Gedanken, es mit Futkeu zu probieren – eine Entwicklungs-Explosion gab es für ihn aber nicht.