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Von Gianluca Vogt

„Borussia ist mein Verein“ Nach langfristigem Bekenntnis: Gladbach-Urgestein wird emotional

Trainer der U23 von Borussia Mönchengladbach während eines Flutlichtspiels.

Gladbachs U23-Coach Eugen Polanski, hier am 27. Januar 2024, wird Borussia auch in den kommenden Jahren erhalten bleiben.

Für die U23 von Borussia Mönchengladbach ist das erste Spiel im neuen Jahr absolviert. Gegen Rot-Weiß Oberhausen gab es für die Elf von Chef-Coach und Gladbach-Legende Eugen Polanski (37) am Samstagabend (27. Januar 2024) ein torloses Remis im heimischen Grenzlandstadion.

Nach dreiwöchiger und intensiver Wintervorbereitung startete die U23 von Borussia Mönchengladbach eine Woche früher in den Spielbetrieb. Im vergangenen Jahr wurde die Partie des 12. Spieltags in der Regionalliga West mehrfach verschoben.

Gladbach: Polanski erteilte Zweitligist im November noch eine Absage

Tabellarisch bringt der Punkt die Jungfohlen nicht wirklich voran. Mit 19 Zählern belegen sie weiterhin den 13. Tabellenplatz. Die Partie gegen Oberhausen war für U23-Coach Eugen Polanski nicht nur die Erste des neuen Jahres, sondern auch nach der Verlängerung.

Vor Wiederbeginn der Regionalliga West hat der 37-Jährige ein wichtiges Zeichen gesetzt und seinen Vertrag bei den Fohlen bis zum 30. Juni 2026 verlängert. Das vielversprechende Trainer-Talent wird somit auch in den kommenden Jahren bei Borussias U23 an der Seitenlinie stehen.

Vor der Partie gegen Oberhausen hatte sich der Ur-Gladbacher im „Borussia.de“-Interview unter anderem auch zu diesem Schritt geäußert und bestätigt, dass die Verlängerung für ihn eine Herzensangelegenheit sei.

„Mir ist es relativ leicht gefallen, den Vertrag zu verlängern. Für mich persönlich ist Borussia nicht nur Arbeit, sie ist meine Heimat“, so Polanski zu seinem neuen Arbeitspapier. Die Verlängerung ist aus Borussia-Sicht ein wichtiges Zeichen. Denn auch über die Grenzen des Niederrheins hinaus sind die Trainer-Fähigkeiten des Deutsch-Polen nicht im Verborgenen geblieben.

Noch im November machten Gerüchte die Runde, dass Polanski auf dem Zettel eines Zweitligisten stehen soll. So galt der 37-Jährige als Top-Kandidat beim VfL Osnabrück, der nach der Trennung von Tobias Schweinsteiger (41) auf der Suche nach einem neuen Trainer war.

Damals hatte Polanski dem VfL eine Absage erteilt. Nun hat er mit der Verlängerung das nächste klare Bekenntnis pro Borussia gesetzt.

„Im Fußball ist es ganz selten, dass du dort arbeiten darfst, wo du aufgewachsen bist. Und das auch noch bei dem Klub, bei dem du selbst einmal gespielt hast“, schwärmt Polanski über seinen Arbeitgeber, der auch noch einmal bekräftigt: „Es ist nicht irgendein Verein für mich, es ist mein Verein!“

Es sind Worte, die wohl so manches Gladbacher Herz höher schlagen lassen dürften. Doch Polanski sind sie definitiv abzunehmen. Als Fußballer war der 37-Jährige 14 Jahre bei den Fohlen aktiv und durchlief die komplette Jugendabteilung.

Als Angestellter kehrte er im Sommer 2019 an alte Wirkungsstätte, zunächst als Talent-Manager, zurück. Nun wird er bis mindestens Juni 2026 an der Seitenlinie der U23 stehen. Die Perspektive, dass Polanski eines Tages mal die Profis übernimmt, ist also weiterhin gegeben.