„Werden ihn nicht vermissen“ Blitz-Abschied ein Thema? Jetzt sind alle Borussia-Fans enttäuscht
Das hat er sich anders vorgestellt!
In den vergangenen Jahren zählte er zu den absoluten Stützen im Team von Borussia Mönchengladbach. Nach einer Karriere-Entscheidung 2023 könnte nun schon der nächste Schritt wenige Monate später folgen.
Gladbach-Stütze der vergangenen Jahre aktuell nicht glücklich
Mit seiner Entscheidung, Borussia Mönchengladbach ablösefrei zu verlassen und beim BVB anzuheuern, machte sich Ramy Bensebaini (28) am Niederrhein keine Freunde.
Schon in der Hinrunde, also mehr als ein halbes Jahr vor der letztendlichen Wechsel-Bekanntgabe, wurde über einen möglichen Transfer innerhalb der Bundesliga getuschelt. Die ersten Monate in Dortmund hätte sich der Außenverteidiger aber wohl ganz anders vorgestellt.
Bensebaini enttäuscht bei Borussia Dortmund. Teile der BVB-Fans sind unzufrieden mit der Leistung des Linksverteidigers. Alle Beteiligten hatten sich mehr vom Ex-Gladbacher erwartet, er wurde als Wunschspieler und Guerreiro-Ersatz verpflichtet – und das zum Nulltarif.
Er ist nicht der erste Gladbach-Profi, der den VfL Richtung Dortmund verlässt und auch nicht der Erste, bei dem der Wechsel kaum den Glanz brachte, den sich die Anhängerinnen und Anhänger beim Vizemeister erhofften.
Auch Thorgan Hazard (30), Mahmoud Dahoud (28) und Marco Rose (47) gingen in den letzten Jahren den Weg vom Niederrhein an die Ruhr und hatten allesamt Probleme, dort ihr Glück zu finden.
Der Gladbach-BVB-Fluch hat also wieder zugeschlagen. Dass Bensebaini selbst mit der Situation nicht zufrieden ist, zeigten ein Interview mit der algerischen Zeitung „La Gazette du Fenec“.
Diese konfrontierte Bensebaini damit, dass er ein Anhänger von Manchester United sei – und zuletzt in England mit einem Wechsel zum Rekordmeister in Verbindung gebracht wurde. Bensebainis Antwort: „Ich werde langsam alt. Ich nähere mich meinen Dreißigern. Aber wir werden sehen, ob Gott es will.“
Ein klares Dementi klingt anders, darüber hinaus klingt so auch kein Spieler, der unbedingt betonen möchte, dass er bei seinem aktuellen Klub alt werden will. Droht nach vier Jahren in Gladbach nun sogar ein Karriere-Chaos?
Aktuell buhlt der BVB ohnehin um einen Linksverteidiger, der für einen weiteren Rückschlag sorgen könnte, wenn es um Bensebainis Stammplatz-Ambitionen geht. Als Top-Kandidat gilt Ian Maatsen (21), der aktuell beim FC Chelsea unter Vertrag steht.
Die Wechsel-Gerüchte blieben auch in Dortmunder Fankreisen nicht unkommentiert. Der allgemeine Tenor auf Social Media: Wenn er wegwill, soll er gehen.
Ein X-Nutzer (ehemals Twitter) wundert sich: „Wie kann man so wenig Bock auf einen Verein haben, bei dem man ein halbes Jahr spielt“. Manche verabschieden sich schon mit einem kurzen „Hau rein“. Ein anderer fragt sich, wie ein Spieler, der gegen Augsburg und Heidenheim Probleme habe, plötzlich gegen Vereine wie Manchester City und Liverpool spielen will.
Ein weiterer Kommentar zeigt, dass er sich in seiner kurzen Zeit beim BVB wohl kaum in die Herzen der Fans gespielt hat: „Tschüss – wir werden ihn nicht vermissen.“
Als Bensebainis Wechsel zum Champions-League-Achtelfinalisten öffentlich gemacht wurde, gab es fast nur positive Rückmeldungen aus Fußball-Deutschland.
Einen der besten Bundesliga-Außenverteidiger der vergangenen Jahre ablösefrei zu holen, sei ein echter Coup. hieß es häufig. Aktuell wird mal wieder deutlich, wie schnelllebig das Geschäft sein kann. Es scheint, also seien aktuell alle Borussia-Fans, egal ob die aus Gladbach oder die aus Dortmund, eher enttäuscht von Bensebaini.