Am Freitagabend (15. November 2024) wurde in Dortmund der „felix Award“ verliehen. Völlig überraschend durfte sich Gladbach-Spieler Rocco Reitz (22) über den Publikumspreis in der Kategorie Fußball freuen.

Der 22-Jährige setzte sich dabei gegen namhafte Konkurrenz wie Florian Wirtz (21), Jonathan Tah (28), Nico Schlotterbeck (24) und die gesamte Mannschaft von Bayer Leverkusen durch, die ebenfalls von einer Jury nominiert worden waren.

Reitz setzt sich gegen starke Konkurrenz durch

Rocco Reitz, der als eines der vielversprechendsten Talente im deutschen Fußball gilt, feierte in der vergangenen Saison seinen endgültigen Durchbruch. Er absolvierte für die Fohlen alle 34 Bundesliga-Spiele, davon 24 in der Startelf. 

Mit konstant starken Leistungen empfahl sich der gebürtige Duisburger auch für die U21-Nationalmannschaft und sogar für einen Platz im Trainingslager der deutschen Nationalmannschaft vor der Europameisterschaft 2024.

Bekannt ist Reitz für seine Übersicht und Ruhe am Ball, was sich auch in einer Passquote von 82 % in dieser Saison widerspiegelt. Sowohl defensiv als auch im Spielaufbau kann Reitz im Mittelfeld eine wichtige Rolle übernehmen.

Die Auszeichnung unterstreicht seine positive Entwicklung in der vergangenen Saison. Doch angesichts der großen Konkurrenz war eigentlich dennoch nicht mit einem Sieg des Borussia-Profis zu rechnen. In den sozialen Netzwerken zeigte sich Reitz selbst überrascht über seinen Erfolg: „Selber nicht damit gerechnet, aber dank euch durfte ich das erleben. Vielen Dank an alle Fans von Borussia Mönchengladbach.“

Auch der Gladbach-Profi war wohl davon ausgegangen, dass der Award eher an seinen Konkurrenten Wirtz gehen würde, der mit einer bärenstarken Saison maßgeblichen Anteil daran hatte, dass Bayer Leverkusen 2023/24 das Double aus Meisterschaft und Pokalsieg holte und bis ins Finale der Europa League einzog.

Ob die Tatsache, dass die Leverkusener bei der Wahl gleich drei Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung hatten, bei den Fans der Werkself für Uneinigkeit sorgte? Oder setzte sich am Ende einfach die größere Fanbasis des Traditionsvereins vom Niederrhein durch? Das wird wohl ein Geheimnis bleiben – und dürfte Preisträger Reitz herzlich egal sein.

Der „felix Award“ ist seit 2007 eine Auszeichnung für sportliche Höchstleistungen in Nordrhein-Westfalen und bildet traditionell den Abschluss eines Sportjahres. In diesem Jahr fand die Verleihung als „champions edition“ statt, da es sich um ein Olympia-Jahr handelt.