Papa wünscht sich ihn bei Borussia
Fokus liegt mehr denn je auf Arango-Sohn – auch durch den DFB
Vor ziemlich genau einem Jahr feierte der berühmteste Venezolaner der Bundesliga-Historie sein Comeback!
Während die Bundesliga aufgrund der Weltmeisterschaft in Katar pausierte, gab es im Borussia-Park dennoch ein Spiel von Borussia Mönchengladbach, das Zehntausende Fans anlockte.
Borussia Mönchengladbach: Wieder ein Juan Arango im Nationaltrikot
Grund dafür war unter anderem auch Juan Arango (42). Er kehrte im Rahmen von Borussias Legendenspiel im Dezember 2022 nach fast einem Jahrzehnt an den Niederrhein zuvor.
Der Freistoß-Künstler reiste mit seiner Lebensgefährtin an, posierte für zahlreiche Selfies und bewies auf dem Rasen, dass nach wie vor sehr viel Gefühl in seinem linken Fuß steckt.
Wenige Monate nach Arangos Gladbach-Rückkehr stand wieder ein venezolanischer Kicker mit dem Namen Juan Arango im Fokus – diesmal aber der Sohn des Ex-Gladbachers.
Er qualifizierte sich mit der Auswahl Venezuelas für die U17-Weltmeisterschaft in Indonesien. Dabei stach aber eine Kuriosität heraus: Während Juan senior mit seinem linken Fuß für Furore sorgte, ist sein Sohn Rechtsfuß.
Dennoch scheint ihm das Talent seines Vaters in die Wiege gelegt worden zu sein. Der in Spanien geborene Arango spielt aktuell in der U19 von Girona, dem aktuellen Spitzenreiter in Spaniens erster Liga.
Girona musste aber zuletzt auf Arango verzichten, weil der offensive Mittelfeldspieler bei der U17-Weltmeisterschaft zu den wichtigsten Stützen der venezolanischen Auswahl zählte.
Dabei hatte Arango mehr denn je die Möglichkeit, sich in den Fokus zu spielen. Bei derart großen Nachwuchs-Turnieren dürften im Grunde Scouts aller Profi-Klubs aufmerksam zusehen – und nach neuen Talenten Ausschau halten.
Juan Arango: Sohn des Ex-Gladbachers im Duell mit dem DFB
Dazu bekam der 17-Jährige von seinem Nationaltrainer einige Gelegenheiten. In allen vier WM-Partien kam er zum Einsatz – nach der 0:5-Pleite gegen Argentinien am Dienstag (21. November) war aber in der K.o.-Phase Schluss für Venezuela.
Im vorherigen Spiel dürfte sich aber der eine oder andere Fan aus Deutschland gewundert haben, als die DFB-Auswahl plötzlich auf einen Juan Arango traf. Beim 3:0-Sieg der Deutschen stand Arango mit der Rückennummer elf in der Startelf.
Sicherlich dürfte auch der eine oder andere Borussia-Scout dieses Spiel unter die Lupe genommen haben. Besonders ist das durchaus, weil Arangos Vater einen speziellen Wunsch äußerte, als der heutige U17-Nationalspieler gerade einmal neun Jahre alt war.
„Vielleicht wird mein Sohn Juan Fernando Junior wie sein Vater ja auch mal Fußballprofi“, sagte Arango ein Jahr nach seinem Borussia-Abschied im Sommer 2015 in einem Interview mit der „Rheinischen Post“. „Dann würde ich mir wünschen, dass er eines Tages auch für Borussia spielt.“
Mehr als acht Jahre später ist der Sprössling des langjährigen Gladbach-Fanlieblings dem Traum einer Profi-Karriere einige Schritte nähergekommen. In den kommenden Jahren wird sich zeigen, ob ihn das auch an den Niederrhein führt.