Angstgegner Union Horror-Bilanz und ein ganz bitterer Pokal-Abend: Packt Gladbach die Berlin-Wende?
Kriegen die Fohlen gegen die „Eisernen“ die Kurve? Am Samstagnachmittag (28. September 2024, 15.30 Uhr) gastiert Union Berlin im Gladbacher Borussia-Park. Dann wollen Coach Gerardo Seoane (45) und sein Team endlich wieder einen Bundesliga-Dreier bejubeln.
Davon gab's bislang bekanntlich nur einen: Am zweiten Spieltag (31. August) siegten die Gladbacher mit 2:0 beim VfL Bochum. Die übrigen drei Partien gingen verloren. Gegen die Top-Teams Leverkusen (2:3), Stuttgart (1:3) und Frankfurt (0:2) hatten die Fohlen jeweils das Nachsehen.
Borussia Mönchengladbach: Horror-Bilanz gegen Union Berlin
Fakt ist: Springt gegen die „Eisernen“ erneut kein Sieg heraus, wäre der Bundesliga-Fehlstart am Niederrhein amtlich. Weswegen die Borussen vor heimischer Kulisse alles daran setzen sollten, die Partie zu gewinnen.
Aber: Bisher lief es für Gladbach gegen die Köpenicker alles andere als gut. Zehnmal duellierten sich beide Klubs in der Bundesliga – und die Fohlen-Bilanz ist verheerend: Lediglich ein Sieg steht für die Borussia zu Buche, und der ist auch noch mehr als vier Jahre her: Am 31. Mai 2020 gab's unter dem damaligen Coach Marco Rose (48) einen 4:1-Heimerfolg.
Aber: Seit nunmehr acht Bundesliga-Partien am Stück sind die Gladbacher gegen Union Berlin sieglos. In der Vorsaison gab's an der alten Försterei eine 1:3-Pleite, zu Hause im Borussia-Park ein 0:0. Die komplette Horror-Bilanz in Zahlen: zehn Spiele, ein Sieg, drei Remis – und sieben Pleiten!
Obendrein fügten die Köpenicker den Fohlen auch noch eine ganz besonders bittere Schlappe zu. Am 6. Februar 2001, Union spielte seinerzeit noch in der Regionalliga, unterlag Borussia Mönchengladbach als Zweitligist im Halbfinale des DFB-Pokals mit 2:4 im Elfmeterschießen. Zwei prominente Gladbacher scheiterten damals vom Punkt: Arie van Lent (54) und ein gewisser Max Eberl (51).
Nun soll es an diesem Samstag endlich mit dem zweiten Sieg gegen die Unioner klappen. Doch auch die Formkurve spricht eher für die Gäste: Die Berliner, die den Klassenerhalt in der vergangenen Bundesliga-Saison erst am letzten Spieltag durch ein 2:1 gegen Freiburg perfekt gemacht hatten, sind stark in die neue Spielzeit gestartet: Unter dem neuen Coach Bo Svensson (45) gab's bislang zwei Siege und zwei Remis aus vier Spielen. Eine Ausbeute, auf die sie am Niederrhein zweifelsfrei etwas neidisch sein dürften.