Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Gianluca Vogt

„Extrem ärgerlich für die Fans“ Mitgefühl nach Spontan-Absage – Gladbach-Profi über Spieler-Sicht

Spieler von Borussia Mönchengladbach stehen bei den Fans.

Die Gladbach-Profis suchen nach der Absage des Pokal-Spiels in Saarbrücken am 7. Februar 2024 den Weg zu den Fans. 

Das erleben sowohl Profis als auch Fans nicht alle Tage!

Selten war eine Spielabsage so spontan: Wenige Minuten vor dem geplanten Anpfiff musste der von den Fans langersehnte Pokal-Kracher zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Saarbrücken abgesagt werden.

Gladbach-Profi Herrmann äußert sich über die Spielabsage

Nach andauernden Regenfällen hatte das Spielfeld im Saarbrücker Ludwigsparkstadion am Mittwochabend (7. Februar 2024) nur noch wenig mit einem Fußballplatz gemeinsam. Bis wenige Minuten vor der offiziellen Absage hatten fleißige Helferinnen und Helfer noch verzweifelt versucht, mit Laubgebläsen den Rasen spielbereit zu bekommen.

Doch am Ende war die Mühe umsonst. Zuvor hatte auch DFB-Schiedsrichter Florian Badstübner (33) alle Möglichkeiten ausgelotet. Er ließ sich die Spieler noch aufwärmen und die Bespielbarkeit des Platzes austesten. Doch der Zustand des Rasens, nachdem ihn die Profis noch einmal kräftig umgepflügt hatten, ließ nichts Gutes erahnen.

Das fand auch Gladbach-Urgestein Patrick Herrmann (32), der sich nach der endgültigen Spielabsage in einem „Sky“-Interview äußerte. „Am Anfang sah der Platz noch besser aus. Nachdem wir uns warmgemacht haben, sieht man ja jetzt, dass der Platz nur noch ein Acker ist“, findet der 32-Jährige. „Das wäre nach 60 Minuten im Spiel wahrscheinlich noch schlimmer geworden.“

Besonders die Spieler beider Teams dürfte die Absage am Ende wohl geärgert haben. Die Gladbach-Profis hatten sich fokussiert auf eine drohende Schlammschlacht eingestellt. „Wir waren heiß, wir wollten spielen“, bekräftigte Herrmann den Willen der Spieler, musste jedoch auch einräumen, dass „die Entscheidung im Endeffekt richtig ist.“

Mitleid äußerte der gebürtige Saarländer auch mit den mitgereisten Fans. Rund 2.000 Gladbach-Anhängerinnen und Anhänger hatten am Mittwoch die Anreise ins knapp 300 Kilometer entfernte Saarbrücken auf sich genommen.

„Das ist extrem ärgerlich für die Fans, die hier über drei Stunden hingereist sind und nun doch kein Spiel zu sehen bekommen“, meint Herrmann. Immerhin zeigten sich die Fohlen nach der Spielabsage solidarisch, indem sie noch einmal gemeinsam den Weg zu den Fans suchten, um sich für die Anreise zu bedanken.

Am Ende sollte es nichts werden mit der großen Pokal-Nacht für Borussia Mönchengladbach. Sowohl für die Fans als auch für die Spieler selbst war das gesamte Geschehen frustrierend. Doch auch beim Nachholspiel, dessen genaue Terminierung noch nicht feststeht, dürften wohl erneut Tausende Gladbacher den Weg in das Ludwigsparkstadion finden.