Nach Bochum-Gala Gladbacher Traum-Duo verspricht Offensiv-Gefahr – kommt es zur 49-Scorer-Saison?
Nach drei Pflichtspielen kristallisieren sich erste Kombinationen in der Mannschaft heraus – eine scheint so richtig gefährlich zu sein.
Mit dem ersten Sieg ist Borussia Mönchengladbach nun endgültig in der neuen Bundesliga-Saison angekommen. Beim Auswärtsspiel in Bochum (2:0, 31. August 2024) trumpften insbesondere zwei Stars gewaltig auf: Tim Kleindienst (29) und Franck Honorat (28) erzielten einen Treffer und legten dem jeweils anderen ebenso einen auf. Es scheint so, als hätten sich zwei gefunden, die den Fans im Laufe der Saison viel Freude bereiten könnten.
Borussia Mönchengladbach: Große Qualität mit dem Kopf
Das Spielprofil der beiden Offensiv-Akteure scheint kompatibel. Mit der Verpflichtung von Kleindienst haben die Borussen einen Stürmer dazugewonnen, der nicht bloß von sich selbst behauptet, ein gutes Kopfballspiel zu haben, sondern das auch in der Vergangenheit eindrucksvoll unter Beweis stellte. Also der perfekte Partner für Flankenkönig Honorat.
Der Franzose lieferte in der vergangenen Saison ligaweit die zweitmeisten Flanken (99) und bereitete allein dadurch fünf Tore vor. Kleindienst probierte zeitgleich in Heidenheim elfmal sein Glück mit dem Kopf, wobei er dreimal sogar erfolgreich war.
In der abgelaufenen Spielzeit war die Elf vom Niederrhein unter Coach Gerado Seoane (45) eine der gefährlichsten Mannschaften der Bundesliga, wenn es um Kopfbälle ging. Hier belegten sie hinter Rekordmeister Bayern München mit 14 erzielten Kopfballtreffern den zweiten Rang. Gut möglich, dass sich dieser beeindruckende Wert durch das neu gefundene Duo nochmal steigern könnte.
Nimmt man die Topwerte der beiden zusammen, können die Fohlen-Fans sich auf einige Treffer der Kombination Honorat-Kleindienst freuen. Kleindienst sammelte in seiner erfolgreichsten Saison (2022/23) 32 Scorer (25 Tore /7 Assist), Honorat kam 2021/22 auf 17 (6 Tore/11 Assist). Würde in Summe ganze 49 Scorerpunkte bedeuten, die Borussia am Ende gut zu Gesicht stehen würden.
Die geringe Verletzungsanfälligkeit der beiden Profis spielt einer gelungenen Zusammenarbeit ebenso in die Karten. Beide bestritten über 30 Pflichtspiele in der Saison 2023/24 und waren jeweils absolute Fixpunkte ihrer Mannschaften. Gerade für Honorat könnte sich etwas mehr Konstanz seines Sparringpartners positiv auf die eigene Bilanz auswirken.
In der vergangenen Saison waren die Abnehmer für die Flanken des 28-Jährigen häufig verletzt, wodurch Borussia zeitweise ohne richtigen Mittelstürmer zurechtkommen müsste. Königs-Transfer Tomas Cvancara (24) wurde häufig von Blessuren geplagt, kam nie so wirklich in den Tritt. Auch Leih-Profi Jordan Siebatcheu (28) fiel hin und wieder aus.
Durch das neuerdings bevorzugte 4-2-3-1-System von Trainer Seoane dürfte Honorat ebenfalls profitieren. Musste er letzte Saison häufig noch als Schienenspieler in einer Dreierkette agieren, kann er nun seinen Fokus voll auf das Offensivspiel legen, was nicht nur seinem Spielstil, sondern auch den Offensivbemühungen der Mannschaft zugutekommt.
Viele Faktoren, die für ein erfolgreiches Duo Kleindienst-Honorat sprechen. Die nächste Möglichkeit ihre Qualitäten zu zeigen, bekommen die beiden nach der Länderspielpause im Heimspiel gegen den Vizemeister VfB Stuttgart (14. September 2024, 15.30 Uhr). Hier sollen sie dabei helfen, nach über zwei Jahren erstmals wieder zwei Siege in Folge feiern zu können.