Für das letzte und einzige noch verbliebene Fohlen ist das Abenteuer Europameisterschaft 2024 bitter zu Ende gegangen.

Am Samstag (6. Juni 2024) unterlag die Nationalmannschaft der Schweiz der englischen Auswahl nach aufopferungsvoller Leistung im Elfmeterschießen mit 3:5. Über 120-minütige Spielzeit konnte zuvor kein Sieger ermittelt werden.

Gladbach: Elvedi weiterhin im Fokus von Wolverhampton

Dabei hatte Breel Embolo (27), Ex-Profi von Borussia Mönchengladbach, die Schweizer zuvor noch in Führung gebracht. Doch nur wenige Minuten später sorgte Arsenal-Star Bukayo Saka (22) für den Ausgleich, der die schwache Elf des umstrittenen Coachs Gareth Southgate (53) ins Elfmeterschießen rettete. 

Für die Eidgenossen endet damit eine in Summe starke Europameisterschaft. Doch eine persönliche Enttäuschung dürfte es dennoch gegeben haben. Nico Elvedi (27) spielte bei alldem Erfolg seines Landes überhaupt keine Rolle bei der Euro. Der Abwehrspieler von Borussia Mönchengladbach bekam keine einzige der 480 Turnierminuten ab.

Ein in Summe enttäuschendes Turnier für den Profi von Borussia Mönchengladbach. Nach dem Aus der Österreicher um Max Wöber (26) im Achtelfinale gegen die Türkei, der inzwischen wieder dem Kader seines Stammklubs Leeds United angehört, war der Innenverteidiger das letzte Fohlen bei der diesjährigen Europameisterschaft.

Während sich die anderen Profis der Gladbacher in der kommenden Woche wieder auf dem Trainingsplatz treffen werden, geht es für Elvedi zunächst in den Urlaub. Ob der 27-Jährige dann noch einmal an den Niederrhein zurückkehren wird, ist noch offen.

Bereits im vergangenen Sommer galt der Schweizer als möglicher Verkaufskandidat. Als möglicher Abnehmer galten die Wolverhampton Wanderes aus der englischen Premier League. Diese könnten ihr Interesse nun erneuern, wie „The Athletic“ berichtet – neues Geld ist gerade frisch hereingekommen.

Am Tag des Ausscheidens der Schweiz haben die Wolves den Verkauf von Abwehr-Spieler Max Kilman (26) offiziell abgewickelt. Für satte 47,5 Millionen Euro zieht es den Engländer zu Premier-League-Konkurrent West Ham United in die Hauptstadt London.

Dagegen wirkt Elvedi, der dank einer festgeschriebenen Ausstiegsklausel in seinem Vertrag Borussia für zehn Millionen Euro verlassen darf, fast wie ein Schnäppchen. Der Weg nach England dürfte nun frei sein für den Schweizer, der zuletzt mehrfach andeutete, offen für ein neues Abenteuer zu sein.