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Von Daniel Thiel

20-Millionen-Knipser zu Borussia? Transfer-Poker geht in die heiße Phase – nicht leicht für Virkus

Mathys Tel trifft beim Spiel des FC Bayern München in Kopenhagen.

Auch schon in der Champions League unter den Torschützen: Der jetzige Wolfsburg-Torhüter Kamil Grabara kommt am 3. Oktober 2023 zu spät, Mathys Tel (r.) bezwingt ihn.

Nur drei Startelf-Einsätze in der laufenden Saison – trotzdem stehen die Interessenten aus gutem Grund offenbar Schlange!

Roland Virkus (58) betonte es in seinen mittlerweile fast drei Jahren als Bundesliga-Verantwortlicher bei Borussia Mönchengladbach immer wieder: Wenn es darum geht, dass sich eine aus Gladbach-Sicht attraktive Tür auf dem Transfermarkt öffnet, wollen die Fohlen da sein.

Gladbach-Interesse an 20-Millionen-Mann? Konkurrenz hat es in sich

So gelang es Virkus etwa bei Tim Kleindienst (29), der im Sommer 2024 aufgrund einer Ausstiegsklausel in Höhe von 7,5 Millionen Euro von Borussia aus Heidenheim verpflichtet wurde.

Ganz großer Handlungsbedarf besteht mit Blick auf die bevorstehende Winter-Transferperiode aktuell nicht, allerdings werden die Verantwortlichen um Virkus und Scouting-Chef Steffen Korell (53) alle Optionen im Blick behalten.

Eine interessante Personalie dürfte da weiterhin auch Mathys Tel (19) sein. Das Potenzial des Angreifers von Bayern München ist unbestritten. Im Starensemble des Rekordmeisters kommt der Teenager aktuell aber nur selten zur Geltung.

Die Bilanz nach dem 4:2-Sieg gegen Kleindiensts Ex-Klub Heidenheim am 7. Dezember 2024: Tel kommt wettbewerbsübergreifend nur auf drei Startelf-Einsätze. Von einem Durchstarten unter Vincent Kompany (38) kann da bisher nicht die Rede sein.

Die seit Monaten naheliegende Lösung, Tel mal zu einem schwächer besetzten Klub zu verleihen, damit er dort regelmäßig Spielpraxis sammeln kann.

Ende Oktober nannte „Sky“ auch Borussia als Interessenten, allerdings wurden auch weitere Vereine aus der Bundesliga wie Werder Bremen gehandelt. Kommt es im Januar aber zu einem Tel-Comeback in Frankreich?

Laut „Le Quotidien du Sport“ mischt auch Stade Rennes im Rennen um das Top-Talent mit. Dabei könnte zum Vorteil für den französischen Erstligisten werden, dass Tel bei Stade Rennes erstmals Erstliga-Luft schnupperte. 2021 feierte er im Alter von 16 Jahren sein Ligue-1-Debüt. Ein Jahr später verpflichteten die Bayern Tel dann für 20 Millionen Euro.

Nun plant Stade Rennes offenbar eine Rückholaktion, auch Olympique Marseille soll daran interessiert sein, Tel für eine 18-monatige Leihe zurück nach Frankreich zu lotsen. Lockt das Comeback-Argument Tel zeitweise wieder raus aus der Bundesliga? Sollte Gladbach Interesse haben, zeichnet sich ein alles andere als leichtes Unterfangen für die Fohlen-Verantwortlichen ab.

Im Oktober, als die Borussia-Gerüchte um Tel aufkamen, kochte das Thema noch nicht so hoch – bei immerhin noch über zwei Monaten bis zum Start der Transferperiode.

Nun geht der Poker so langsam in die heiße Phase. Bleibt der Angreifer in der Bundesliga oder zieht es den U21-Nationalspieler wieder nach Frankreich? Zahlreiche Manager werden sich ohne jeden Zweifel in Alarmbereitschaft befinden.