Als erster Bundesliga-Klub Borussia zieht Konsequenz aus Corona-Lage
Mönchengladbach - Borussia Mönchengladbach startet als erster Bundesliga-Klub die Rückerstattung von Dauerkarten für den Borussia-Park in der laufenden Saison. Das gab der Verein am 21. Januar aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie bekannt. Das Vorkaufsrecht bleibt aber erhalten.
- Borussia Mönchengladbach startet Rückerstattung für Dauerkarten
- Verein rechnet nicht mit vollen Stadien in der Rückrunde
- Falls doch, erhalten Dauerkarteninhaber Vorkaufsrecht
Gladbach: Rückerstattung von Dauerkarten gestartet
Auch, wenn die Inzidenzzahlen in Mönchengladbach aktuell Anlass zu zarter Hoffnung geben: Borussia rechnet nicht mehr damit, in dieser Saison noch Heimspiele in einem vollen Borussia-Park austragen zu können.
Der Verein gab deshalb am Donnerstag bekannt, dass allen 30.000 Inhabern von Dauerkarten der laufenden Saison der gezahlte Betrag erstattet wird. Die Rückerstattungen sollen bereits in den kommenden Tagen abgewickelt werden.
Borussia ist in der Bundesliga der erste Klub, der mit diesem Schritt auf die anhaltende Corona-Pandemie reagiert. Für Dauerkartenbesitzer nimmt damit das Rätselraten um ihre Ticketgebühren ein Ende.
„Wir hatten sehr gehofft, spätestens zur Rückrunde wieder vor Zuschauern spielen zu dürfen“, sagte Geschäftsführer Stephan Schippers (53). „Leider lässt das die allgemeine Lage der Pandemie nicht zu und wir müssen davon ausgehen, dass sich das nicht in Kürze ändert.“
Sollte es im Laufe der Saison 2020/21 doch noch Heimspiele mit Fans geben, behalten die Dauerkarteninhaber für Tagestickets ein Vorkaufsrecht. Gleiches gilt für Dauerkarten für die nächste Saison, deren Verkauf im Sommer starten soll.
Borussia-Park: Gladbach startet Rückerstattung von Dauerkarten
Gladbach startet am Freitagabend (20.30 Uhr) mit einem Heimspiel gegen Borussia Dortmund in die Rückrunde. Letztmals haben die Fohlen am 26. September 2020 beim 1:1-Unentschieden gegen Union Berlin vor mehr als ein paar Hundert Fans spielen dürfen.
In den letzten sieben Tagen infizierten sich in der Stadt Mönchengladbach pro 100.000 Einwohner rund 84 Menschen neu mit dem Coronavirus. Der Inzidenzwert liegt demnach immer noch mehr als doppelt so hoch, wie nötig, um eine begrenzte Anzahl von Fans im Borussia-Park zu erlauben.