Am Donnerstag (24. November 2022/11 Uhr) startet Yann Sommer (33) gemeinsam mit der Schweizer Nationalmannschaft in die WM in Katar. Der Torhüter von Borussia Mönchengladbach, der zum Abschluss der Bundesliga einige Spiele verletzungsbedingt verpasst hatte, hofft dann im Spiel gegen Kamerun auf einen guten Start ins Turnier.

Zuvor hat Ehefrau Alina in einer Dokumentation im „SRF“ Einblicke in das gemeinsame Familienleben gegeben – und ihrem Yann ihre Bewunderung ausgesprochen. Seine Antwort ließ dabei nicht lange auf sich warten.

Gladbach-Keeper Sommer: Glück auf dem Platz und im Privatleben

Seit 2016 sind Yann Sommer, Keeper von Borussia Mönchengladbach, und seine Alina ein Paar. Seit 2019 sind beide verheiratet, die beiden Töchter Mila (*2019) und Nayla (*2021) machten ihr privates Glück endgültig perfekt.

Und: Die Vater-Rolle ist es auch, die Alina an ihrem Yann ganz besonders bewundert, wie sie jetzt im Gespräch mit dem „SRF“ verriet. „Was ich immer bewundernswert finde, ist sein liebevoller Umgang mit unseren Kindern sowie seine unglaublich ruhige und gelassene Art. Es ist wunderschön zu sehen, wie viel Liebe er den beiden schenkt“, so Alina, die in der Doku „Yann Sommer – out of the box“ verrät, dass es in ihrer Beziehung eine klare Rollenverteilung gibt.

„Das haben wir so besprochen“, betont sie, während sie erklärt, dass Yann sich um seine Fußball-Karriere kümmert, während sie die gemeinsamen Kinder versorgt. Eine Tatsache, die die studierte Juristin sehr schätzt –wenngleich sie zugibt: „Allerdings muss ich auch sagen, dass ich mich sehr freue, wenn ich eines Tages wieder als Anwältin arbeiten kann.“ 

Auch Yann Sommer gibt zu, dass er es zu schätzen wisse, dass seine Alina ihm Freiraum für die eigene Karriere gebe. Er versuche im Gegenzug so viel wie möglich zurückzugeben und seine Frau zu unterstützen, wenn er daheim sei, erläutert der 33-Jährige.

Zwischen dem Leben als Fußball-Profi und dem als Familien-Vater zu switchen, falle dem Gladbach-Torwart nicht schwer, betont seine Alina außerdem. „Wenn er nach einem normalen Spieltag heimkehrt, ist er sofort da und die Kinder können auf ihn zustürmen. Wenn er etwas länger weg war, braucht er hingegen etwas mehr Zeit.“

Auch der bewegte Sommer 2021 wird in der Doku zur Sprache gebracht. Yann Sommer nahm zu diesem Zeitpunkt mit der Schweizer Nati an der Europameisterschaft teil, seine Alina war derweil mit dem zweiten Kind schwanger und zu allem Übel hatte das Paar auch noch umziehen müssen, verraten sie.

Nach der 0:3-Niederlage gegen Italien (16. Juni 2021) hatte Sommer dann das Nationalteam verlassen müssen, um noch bei der Geburt seiner zweiten Tochter dabei sein zu können. Der 33-Jährige schaffte es allerdings nicht mehr rechtzeitig, seiner Alina noch beizustehen, bevor das Kind auf die Welt kam.

„Ich habe mich gefreut – für die Erfolge der Nati“, sagt Alina heute, räumt aber ein: „Auf der anderen Seite stand die Geburt von Nayla an. Als Paar wünscht man es sich, dass man die Geburt gemeinsam erleben kann und die erste Zeit zusammen hat. Wir haben es schließlich gut bewältigt. Es war aber sehr intensiv und herausfordernd.“

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Nur wenig Zeit blieb dem Torhüter mit seiner Familie, dann kehrte er zur Nationalmannschaft zurück, wo er es mit der Schweiz schließlich bis ins Viertelfinale schaffte, in dem man gegen Spanien knapp im Elfmeterschießen scheiterte (2. Juli 2021). Dennoch: Die Geburt von Nayla bezeichnet Sommer heute als das „zehntausendmal“ größere Highlight in 2021.

Ein weiteres Highlight steht dem Nati-Golie nun in 2022 noch bevor. Am Donnerstag (24. November 2022/11 Uhr) trifft die Schweiz bei der WM in Katar auf Kamerun und startet damit in das Turnier. Zwischen den Pfosten steht dann Yann Sommer, der auf ein Erfolgserlebnis hofft.

Auf die Unterstützung seiner Alina, die ihm derweil abermals den Rücken frei halten wird, wird er auch dabei wieder zählen können. Keine Selbstverständlichkeit für den Gladbach-Profi, wie seinen liebevollen Worten eindeutig zu entnehmen ist: „Alina gibt mir Halt und sie hilft mir in den Lebenssituationen, die für mich schwierig sind. (...) Ja, sie ist meine persönliche Heldin. Was sie für mich und für die Kinder macht, ist unglaublich.“