„Haben wir uns ganz anders vorgestellt“ Gladbachs Hofmann enttäuscht über frühes WM-Aus mit DFB-Team
Jonas Hofmann (30) von Borussia Mönchengladbach musste am Donnerstag (1. Dezember 2022) das bittere WM-Aus mit der deutschen Nationalmannschaft verkraften.
Trotz eines 4:2-Sieges gegen Costa Rica im dritten Spiel der Gruppe E reichte es am Ende nicht für das DFB-Team, da Japan im Parallelspiel 2:1 gegen Spanien gewann.
Ko Itakura (25) und die Japaner können sich somit über den Einzug ins Achtelfinale freuen. Doch auch bei Gladbachs Abwehrspieler dürfte die Freude darüber etwas getrübt sein.
Gladbach-Profis im Wechselbad der Gefühle: Hofmann raus, Itakura weiter
Der Traum von der Weltmeisterschaft ist für Jonas Hofmann von Borussia Mönchengladbach und seine Teamkollegen von der deutschen Nationalmannschaft am Donnerstag (1. Dezember) geplatzt.
Zwar setzte sich die Elf von Bundestrainer Hansi Flick (57) am Abend im letzten Gruppenspiel mit 4:2 gegen Costa Rica durch, gereicht hat das aber trotzdem nicht.
Denn: Im Parallelspiel gelang Japan ein überraschender 2:1-Sieg gegen Spanien, durch den Deutschland auf den dritten Platz der Gruppe E abrutschte.
Serge Gnabry (27/FC Bayern) hatte die DFB-Elf bereits in der 10. Minute in Front gebracht, in der 58. Minute gelang Costa Rica durch einen Treffer von Yeltsin Tejeda (30/CS Herediano) jedoch der zwischenzeitliche Ausgleich.
Zwischenzeitlich drohte das Spiel sogar komplett zu kippen, denn durch ein Eigentor von Keeper Manuel Neuer (36/FC Bayern) in der 70. Minute ging Costa Rica sogar kurzzeitig in Führung. Diese hielt jedoch gerade einmal drei Minuten. In der 73. Minute traf Kai Havertz (23/FC Chelsea) zum Ausgleich, in der 85. Minute erzielte er den 3:2-Führungstreffer.
Niclas Füllkrug (29/Werder Bremen) setzte in der 89. Minute den Schlusspunkt und erzielte den 4:2-Endstand.
Dennoch: Die Stimmung im DFB-Team nach dem Verpassen des Achtelfinales war im Keller. So sagte Gladbachs Hofmann, der zum ersten Mal bei einer WM dabei gewesen war, beim Spiel gegen Costa Rica jedoch nicht zum Einsatz kam: „Das haben wir uns alle ganz anders vorgestellt. Es ist schwierig, irgendwelche Worte zu finden.“
Er fuhr fort: „Erstmal ist kein Spieler da, der nicht gern 7:0 oder 8:0 gewonnen hätte. Wir haben es nicht hingekriegt, klare Torchancen zu erspielen, um vielleicht mit einem 3:0 oder 4:0 in die Halbzeit zu gehen, damit Spanien merkt, sie können nicht Larifari spielen. Irgendwann war nur noch der Punkt, dass wir das 3:2 machen müssen und auf Spanien hoffen – vergeblich. Die haben natürlich zwei, drei Busse geparkt gehabt. Das ist aber kein Grund für uns, keine Lösungen zu finden. Gegen Japan haben wir das Ausscheiden zugrunde gelegt.“
Besser hingegen dürfte die Laune bei der Nationalmannschaft Japans sein, die unverhofft durch einen 2:1-Sieg gegen Spanien als Gruppensieger ins WM-Achtelfinale einzog.
Nach der frühen 1:0-Führung der Spanier durch Alvaro Morata (30/Atlético Madrid) in der 11. Minute war es Ritsu Doan (24/SC Freiburg), der nach einem gewonnenen Kopfballduell von Junya Ito (29/Stade Reims) zum 1:1-Ausgleich traf (48.).
Nur drei Minuten später erzielte Ao Tanaka (24/Fortuna Düsseldorf) den 2:1-Siegtreffer für die Japaner, die nun am Montag (5. Dezember/16 Uhr) in der nächsten Runde des Turniers auf Kroatien treffen.
Leicht getrübt dürfte die Laune allerdings auch bei Gladbachs Itakura sein. Denn: Der 25-Jährige sah in der 39. Minute nach einem Foul an Pedri (20/FC Barcelona) die Gelbe Karte und wird somit gelb gesperrt das Achtelfinale seines Teams nur von der Tribüne aus verfolgen können.
Sommer und Elvedi kämpfen mit der Schweiz noch um Achtelfinal-Einzug
Als letztes Team mit Gladbacher Beteiligung kämpfen am Freitagabend (2. Dezember/20 Uhr) die Schweizer gegen Serbien um den Einzug ins WM-Achtelfinale in Katar. Nach Auskunft von Nationaltrainer Murat Yakin (48) werden Yann Sommer (33) und Nico Elvedi (25) trotz Erkältung bei der Partie wieder mit dabei sein, nachdem sie am Donnerstag beim Training hatten passen müssen.