Enttäuschende Katar-Reise Scally fährt als einziger Gladbacher ohne WM-Einsatz nach Hause
Ein Ausscheiden in einem Turnier ist immer frustrierend. Im Falle von Joe Scally (19) dürfte ihn eine Sache aber noch deutlich mehr ärgern – trotz WM-Nominierung wartet er nach wie vor vergeblich auf sein Weltmeisterschafts-Debüt.
Gladbach-Verteidiger Scally fährt ohne WM-Einsatz nach Hause
Vier Spiele und 360 Minuten Spielzeit, um sich seinen Kindheitstraum zu erfüllen und bei einer WM auf dem Rasen zu stehen – für Joe Scally gab es in Katar nur vergebliches Warten.
Nach dem 1:3 (0:2) im Achtelfinale gegen die Niederlande am Samstag (3. November 2022) muss die USA nach dem Achtelfinale gegen die Niederlande die Segel streichen. Scally kam dabei auch im vierten WM-Spiel der US-Boys nicht zum Einsatz.
Im Gegensatz zu den fünf anderen WM-Fahrern von Borussia Mönchengladbach war es ihm nicht vergönnt, (klimatisierte) WM-Luft in Katar schnuppern zu dürfen.
US-Nationaltrainer Gregg Berhalter (49) gab vom ersten Spiel an Sergino Dest (22), der aktuell vom FC Barcelona an den AC Mailand ausgeliehen ist, den Vorzug auf der rechten Defensivseite.
Weder auf der linken Seite, auf der Scally in Gladbach auch schon eingesetzt wurde, noch von der Bank bekam er darüber hinaus die Gelegenheit, sich zu zeigen.
Die nächste Gelegenheit auf sein WM-Debüt bekommt Scally frühestens 2026. Die Niederlande erwiesen sich als zu stark. Memphis Depay (28) brachte „Oranje“ nach zehn Minuten in Führung.
Unmittelbar vor dem Pausenpfiff erhöhte Daley Blind (32) auf 2:0 aus der Sicht des Teams von „Bondscoach“ Louis van Gaal (71). Auf das zwischenzeitliche 1:2 von Scallys Teamkollege Haji Wright (24) folgte schnell die Entscheidung.
Denzel Dumfries (26) sorgte in der 81. Minute für den 3:1-Endstand. Die Niederlande trifft nun auf den Sieger der Partie Argentinien gegen Australien (Samstag, 20 Uhr).
Für vier der sechs WM-Fahrer von Borussia geht das Turnier noch weiter. Yann Sommer (33) und Nico Elvedi (26) stehen mit der Schweiz im Achtelfinale, selbiges gilt auch für Ko Itakura (25, Japan) und Frankreich mit Marcus Thuram (25). Einzig DFB-Nationalspieler Jonas Hofmann (30) musste schon nach der Vorrunde die Segel streichen.