FIFA überweist Millionen-Summe So profitiert Gladbach von der WM in Katar
Mit Marcus Thuram greift ein Gladbach-Star am Sonntag (18. Dezember 2022) bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar nach dem Weltpokal.
Der 25 Jahre alte Stürmer aus Frankreich ist der letzte Profi aus dem Bundesliga-Kader von Borussia Mönchengladbach, der im letzten Spiel bei der WM im Wüstenstaat am Persischen Golf mitmischt.
Gladbach: Borussia bekommt vom Fußball-Weltverband Ausgleichszahlungen
Mit Keeper Yann Sommer (34), Innenverteidiger Nico Elvedi (26, beide Schweiz), Offensivspieler Jonas Hofmann (30, Deutschland), Ko Itakura (25, Japan) und Verteidiger Joe Scally (19, USA) sind weitere Gladbach-Spieler bei der WM in Katar im Einsatz gewesen, mussten jedoch vorzeitig die Heimreise mit ihren jeweiligen Teams antreteten.
Das Abstellen der Nationalspieler lässt in die Vereins-Kasse der Borussia eine Millionen-Summe fließen.
Gemäß einer Analyse der Informationsplattform „OnlineCasinosDeutschland.com“ erhält Borussia Mönchengladbach für die abgestellten Akteure 1,99 Millionen Euro von der FIFA.
Zum Vergleich: Rekordmeister Bayern München verzeichnet durch die Ausgleichszahlungen bei der Fußball-Weltmeisterschaft insgesamt 4,97 Millionen Euro von der FIFA.
Lediglich Manchester City mit 5,36 Millionen Euro sowie der FC Barcelona mit 5,34 Millionen Euro profitieren mehr von den Ausgleichszahlungen des Weltverbandes.
Borussia Dortmund liegt im Klub-Ranking mit 2,9 Millionen Euro auf Rang 13, mit Eintracht Frankfurt (2,1 Millionen), Gladbach und RB Leipzig (1,9 Millionen) folgen drei weitere deutsche Klubs unter den Top 30.
Bestverdiener unter den Zweitligisten ist der FC St. Pauli mit 265.600 Euro. Insgesamt werden über 200 Millionen Euro an fast 400 Klubs weltweit ausgezahlt.
Die englische Premier League dominiert mit 47,94 Millionen Euro an Ausgleichszahlungen das Ranking bei den Ligen.
Die Bundesligisten kommen in Summe mit 23,7 Millionen Euro nicht einmal auf die Hälfte der englischen Einnahmen, auch die spanische Primera Division liegt, anders als nach der Gruppenphase, mit 26,14 Millionen Euro noch davor.
Dies hängt vor allem mit dem frühen Aus der deutschen Nationalmannschaft zusammen.
Die FIFA zahlt für jeden teilnehmenden Spieler eines Vereins pro Tag umgerechnet 9.600 Euro (10.000 US-Dollar). Die Entschädigung wird allen Klubs ausgezahlt, bei denen die jeweiligen Profis in den letzten zwei Jahren vor der WM gespielt haben.
Heißt: Borussia hat beispielsweise auch noch davon profitiert, dass mit Denis Zakaria (26/Schweiz) oder Matthias Ginter (28/Deutschland) ehemalige Gladbach-Stars bei der WM in Katar mitgewirkt haben.
Die Geldflüsse sind in einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem Weltverband und der Europäischen Klubvereinigung ECA festgehalten. Die Regelung wurde vor der WM 2010 eingeführt.
(SID/AM)