Bekommt er die Chance dazu? Vor Wiedersehen mit Ex-Coach: Fohlen wünscht sich ein „breites Grinsen“
Einst ermöglichte er ihm den Durchbruch als Profi, nun will er seinen Ex-Coach in Diensten von Borussia Mönchengladbach ärgern!
Vor jedem Spiel stellt sich bei Borussia Mönchengladbach die Frage: Wer spielt im Mittelfeld neben dem gesetzten Kapitän Julian Weigl (29)? So auch beim kommenden Spiel der Fohlen gegen Werder Bremen am Sonntagabend (3. November 2024) in der Bundesliga.
Gladbach-Profi trifft auf seinen ehemaligen Förderer
In der Regel entscheidet sich der offene Zweikampf im Zentralen Mittelfeld von Borussia Mönchengladbach seit dieser Saison zwischen einem Eigengewächs und einem Neuzugang.
Während Rocco Reitz (22) eher den aggressiven Spielertypen verkörpert, der viel anrennt und sich an offensiven Aktionen beteiligt, ist Philipp Sander (26) ein strukturgebender Spieler mit Ruhe am Ball und der nötigen Aggressivität im Zweikampf.
Wer dann neben Julian Weigl im Mittelfeld startet, entscheiden Chef-Coach Gerardo Seoane (46) und sein Trainerteam meist spontan in Abhängigkeit davon, was gegen den jeweils nächsten Gegner benötigt wird. In den vergangenen beiden Bundesliga-Spielen gegen Mainz und Heidenheim gab Seoane Reitz den Vorzug, während im Pokal gegen Frankfurt Sander ran durfte.
Letztgenannter wird nun gegen Werder auf einen Startelf-Einsatz hoffen. Denn zum kommenden Gegner, genauer gesagt mit dem Trainer, teilt der 26-Jährige eine besondere Vergangenheit. Mit Ole Werner (36) arbeitete Sander bei Holstein Kiel mehrere Jahre zusammen – zunächst in der zweiten Mannschaft, später dann bei den Profis in der 2. Bundesliga.
Der Werder-Coach gilt als der Förderer des Gladbacher Neuzugangs und hat entscheidenden Anteil daran, dass Sander heute Bundesliga-Profi ist. Doch trotz des Respekts, dem Sander seinen Förderer entgegenbringt, zeigt er für das bevorstehende Duell keine Gnade.
Das Wiedersehen solle zwar „freundlich und respektvoll“ ablaufen, wie er in einem Interview mit der „Deichstube“ verrät. Doch „unterhalten wird sich dann erst nach dem Spiel.“ Die Hoffnung des Fohlens: „Ich hoffe aber, dass ich dann mit einem breiten Grinsen über den Platz laufen und ‚Shakehands‘ machen kann.“
Ganz im Dienste seines neuen Arbeitgebers also wünscht sich Sander ein Wiedersehen, bei dem er als Sieger vom Platz gehen kann. Und vielleicht bekommt er mit einem Einsatz von Beginn an auch die Möglichkeit, einen entscheidenden Anteil dazu beizutragen, wenn die Fohlen ihr Ziel von einem Heim-Dreier erfüllen.