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Von Leo Bach (lb)

In ganz Europa umworben Gladbach will Schweiz-Star verpflichten – Top-Talent wechselt erst im Sommer

Alvyn Saches vor einem Eckball im Profil.

Wo geht die Reise hin für Alvyn Sanches? Der 21-Jährige, hier am 11. August 2024 ist in ganz Europa umworben.

Die Schweiz und Borussia – das passt! Bald schon könnte der nächste Spieler aus dem süddeutschen Nachbarland kommen. Da hat aber der gefühlt halbe europäische Spitzenfußball etwas dagegen.

Wie das Schweizer „Corner Magazine“ berichtet, gehört Borussia Mönchengladbach zu den zahlreichen Interessenten am Top-Talent Alvyn Sanches (21). Aktuell läuft der in Frankreich geborene Schweizer, der außerdem die portugiesische Staatsbürgerschaft besitzt, für Lausanne-Sport in der ersten Schweizer Liga auf.

Gladbach will Alvyn Sanches haben – Transfer erst im Sommer

Bis zum Ende der Saison soll er dem Bericht zufolge auch noch beim Klub vom Genfersee verweilen und im Rennen um die Meisterschaft mitwirken. Nach 18 Spielen steht Lausanne auf dem dritten Tabellenplatz, nur einen Zähler hinter dem Spitzenreiter aus Lugano.

Das haben sie durchaus auch Sanches zu verdanken. Der zentrale Mittelfeldspieler, der teilweise auch als hängende Spitze eingesetzt wird, steuerte in 21 Pflichtspielen in der laufenden Saison zwölf Scorer (neun Tore, drei Vorlagen) bei.

Mit 21 Jahren hat der Schweizer U21-Nationalspieler (neun Spiele, drei Tore) schon satte 109 Pflichtspiele im Profi-Bereich auf dem Buckel. 23 Tore und zehn Assists sammelte er bisher dabei. Kein Wunder also, dass die europäischen Top-Ligen nach dem Talent rufen.

Gladbach ist nämlich lange nicht der einzige potenzielle Abnehmer für eine Verpflichtung im Sommer! Demnach stehen der FC Porto, Sporting und Benfica Lissabon, Ajax Amsterdam, Club Brügge, der FC Bologna, Stade Rennes und OGC Nizza schlange für die Dienste des 1,83 Meter großen Profis.

Andere Quellen nennen beispielsweise auch noch Newcastle United, Lazio Rom und den von Ex-Gladbach-Coach Daniel Farke (48) trainierten Championship-Klub Leeds United. Ist die Konkurrenz schlichtweg zu massig für die Fohlen? Einen Vorteil hat der VfL jedenfalls auf seiner Seite.

Die Schweiz-Connection der Borussia ist nicht zu unterschätzen. So stehen mit Nico Elvedi (28) und Jonas Omlin (30) nicht nur zwei Nati-Profis im Gladbach-Kader, sondern auch die Führungsetage ist mit Schweizern besetzt. Neben Trainer Gerardo Seoane (46) ist das namentlich vor allem Sportdirektor David Zibung (41) – zwei der Hauptverantwortlichen für die Fohlen-Spieler.

Alvyn Sanches dribbelt im weißen Lausanne-Trikot.

Spielt wohl seine letzte Saison in der Schweiz: Alvyn Sanches, hier am 7. April 2024.

Auch in der Vergangenheit bediente sich Mönchengladbach gerne mal im Süden. Will der Verein mit Sanches den nächsten Schweiz-Kicker heranholen, müsste aber eine Stange Geld in die Hand genommen werden. Der Vertrag des Jungprofis läuft noch bis 2026. Für einen Sommer-Transfer wären wohl mindestens zehn Millionen Euro – aufgrund der enormen Nachfrage wahrscheinlich sogar mehr – fällig.

Hält die Entwicklung von Sanches aber an, könnte sich die Millionen-Summe langfristig auch in ein gelungenes Investment verwandeln. Die Verpflichtung vom deutschen Mittelfeld-Talent Tom Bischof (19) zerschlug sich jüngst, möglicherweise geht der Borussia-Fokus dann nun in Richtung eines anderen Juwels dieser Position.