Neues Kapitel in Augsburg Am Ende war Gladbachs Strobl noch mal wichtig
Mönchengladbach - Es kommt selten vor, dass ein Verein drei Spieler auf einmal verpflichtet, dann auch noch ablösefrei, und alle mit dem gleichen Prädikat belegt: „Drei Kämpfer für Augschburg!“, twitterte der FCA.
Neben Rafal Gikiewicz (32) von Union Berlin und Daniel Caligiuri (32) vom FC Schalke ist Tobias Strobl (30) gemeint. Von 2016 bis 2020 hat er für Borussia gespielt, nun beginnt ein neues Kapitel unweit seiner Heimat. Strobl wuchs in München auf und hat ein Haus am Tegernsee.
Strobl unter Hecking sogar vor Kramer und Zakaria
„Es waren viele Höhen dabei, aber auch ein paar Tiefen. Ich war sehr verletzungsanfällig die vier Jahre hier, habe den Kreuzbandriss gehabt“, blickte er in einem letzten Interview zurück auf seine Gladbacher Zeit.
Strobls beste Saison war 2018/19, als er unter Dieter Hecking (55) oft nicht nur den Vorzug vor Christoph Kramer (29), sondern sogar vor Denis Zakaria (23) auf der Sechserposition erhielt. „Ich bin im besten Fußballeralter hierhergekommen mit 26 und konnte mich noch mal weiterentwickeln, sei es fußballerisch oder taktisch gewesen“, sagte Strobl.
Strobl machte 83 Spiele für Borussia Mönchengladbach
In der Hinrunde unter Marco Rose (43) hatte er, vor allem verletzungsbedingt, keine Rolle mehr gespielt. Doch in der Rückrunde nutzte er die Blessuren seiner Konkurrenten, um noch einmal auf sich aufmerksam zu machen mit seinen kämpferischen und strategischen Fähigkeiten. Ein GladbachLIVE-Notenschnitt seit Januar von 2,83 spricht für sich.
Strobls letzter von 83 Auftritten für Borussia war das 1:3 gegen Bayer 04 Leverkusen am 23. Mai. Da musste er mit einer Muskelverletzung raus und konnte bis zum Ende nicht mehr eingreifen.
Ein Tor für die Fohlen gelang ihm in vier Jahren nicht. Dafür stand Strobl 90 Minuten auf dem Rasen, als Gladbach in der Champions League bei Celtic Glasgow gewann. Auch gegen den FC Barcelona und Manchester City spielte er durch. Sich diese Erfahrung zu sichern, war bestimmt keine schlechte Idee des FC Augsburg.