„Kommt auf die Art und Weise an“ Virkus erneuert Hofmann-Kritik – Bayer-Boss kontert: „Fairer Umgang“
Auch einen Monat nach dem kurzfristigen Abgang ist der Ärger noch immer nicht verraucht!
Sportchef Roland Virkus ist weiterhin verärgert über den Wechsel von Nationalspieler Jonas Hofmann zu Bayer Leverkusen, der Borussia Mönchengladbach zu Vorbereitungs-Beginn ins Mark getroffen hatte.
Jonas Hofmann kehrt schnell in den Borussia-Park zurück
„Es kommt auf die Art und Weise an. Jonas hat uns zugesagt und einen Tag später wieder abgesagt“, sagte Virkus auf dem „Rheinischen Bundesliga-Gipfel“ der „Rheinischen Post“: „Aber wir wünschen Jonas alles Gute und freuen uns auf das erste Heimspiel.“ In dem empfängt Gladbach direkt die Leverkusener mit Hofmann.
Sein Leverkusener Kollege Simon Rolfes, der ebenfalls auf der Bühne saß, sah den Vorgang etwas anders und verteidigte den Nationalspieler. „Wichtig ist ein fairer Umgang. Und ich glaube, das ist Jonas bei Gladbach gelungen“, sagte er.
Er habe sich damals auch „nicht über Bayer Leverkusen aufgeregt“, stellte Virkus klar. Die Ausstiegsklausel zu nutzen, sei legitim gewesen: „Jonas hat immense Qualität. Wenn ich Manager von Bayer Leverkusen gewesen wäre, hätte ich auch über Jonas nachgedacht.“
Mit Hofmann sieht Virkus den rheinischen Nachbarn sogar als Geheimtipp im Meister-Rennen. Bayer habe insgesamt „schlaue Investitionen“ getätigt, lobte Virkus: „Das ist ein Kader, der – wenn es optimal läuft – auch mal den Bayern Konkurrenz machen kann. Es wäre gut für die Liga, wenn wir nicht mehr nur über die Bayern und Dortmund sprechen würden.“ (dpa/bc)